Klappentext:
In diesem Buch wird der Versuch unternommen, den Begriff "Freiarbeit" eindeutig zu klären und eine Vielzahl von Anregungen und Handlungsanweisungen für die praktische Umsetzung in der Sekundarstufe zu geben. Diese Buch ist aus der Praxis für die Praxis geschrieben und stellt eine Konzeption von Freiarbeit vor, die sich für den "Einstieg" in der Sekundarstufe I bewährt hat. Es beruht auf einer Auswertung aktueller Erfahrungsberichte über Freiarbeit (ab 1968), auf u.a. sieben Schulbesuchen in Westdeutschland (im Zeitraum 1985-1990), auf Umfragen in 67 Schulen, auf Recherchen in Primärliteratur und wissenschaftlichen Publikationen sowie auf eigener achtjähriger Praxis. Es versucht auf folgende Fragen eine Antwort zu finden:
-Was versteht man unter "Freiarbeit". Was sind ihre besonderen Merkmale?
- Welche pädagogische Grundhaltung und welches erzieherische Selbstverständnis wird dem Lehrer bzw. der Lehrerin abverlangt?
- Wie läßt sich die Freiarbeit in die Sekndarstufe einer konventionellen weiterführenden Schule integrieren?
- Wie fange ich mit Freiarbeit an?
- Wie wird die Freiarbeit organisiert? (Aspekte der Stundenplanung, Bildung von Arbeitsteams, Raumzuweisung, Raumgestaltung, Mitwirkung von Schülern und Eltern, Fachkombination, Themenfindung, Materialauswahl und -beschaffung)
- Über welche unterrichtsmethodische Vorstufen einer Erziehung zur Selbständigkeit führt man den Schüler sukzessiv an die freie bzw. selbstbestimmte Lernrbeit heran, wie sie für die Freiarbeit Voraussetzung sein sollte?
- Wie läßt sich die Freiarbeit für naturwissenschaftliche Fächer nutzen, z. B. für die Biologie?
- Wie frei ist die Freiarbeit?
- In welcher Tradition begründet sich die Freiarbeit?
Wegweisend für die Akzentuierung der Ausführung sind die eigenen ersten Fragen und Erfahrungen des Autors mit der Praxis von Freiarbeit in der Sekundarstufe eines Gymnasiums, in der diese Organisationsform von Unterricht bis dahin unbekannt war. Das Buch spiegelt den Werdegang seiner Einsichten und Praxiserfahrungen.