Zusammenfassung: Dieses Projekt, am Institut für Erziehungswissenschaften Innsbruck für ein Jahr durchgeführt, ist gekennzeichnet durch die Teilnahme von Studierenden aus unterschiedlichen Fachrichtungen. Ausgangspunkt sind die heterogenen Erwartungen und Interessen, welche die Dynamik der Gruppe und die thematische Konzentrierung bestimmten. Bald verlagerte sich das Schwergewicht von der Selbstreflexion und Theorieaneignung auf das praktische Tun und die Auseinandersetzung mit dem Medium Film. Dabei kamen fach- wie auch geschlechtsspezifische Unterschiede, beispielsweise in der Produkt(ions)scheue und im Ungang mit dem Technischen, zum Tragen. Es entstanden vier eigenständige Video-Filme, die sich dem Thema Freizeit völlig verschieden annäherten. In der Rekonstruktion sollten Strukturen von Beziehungen zur Gruppe, zum Medium und der filmischen Übersetzung der freizeitinhalte bloßgelegt werden, vor dem Hintergrund der Wahrnehmung der persönlichen Rolle in diesem Ganzen.