Kurzinfo:
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Zusammenfassung: Geschildert werden die Erfahrungen einer Gruppe von Studenten, die - ausgehend von der Aufgabenstellung, Materialien zur Umwelterziehung zu gestalten - in ihre eigene, oft verwirrende Auseinandersetzung mit der Frage "Ich und meine Umwelt" gerieten. Zwei Tendenzen kristallisierten sich dabei heraus: 1.) Eine gegen Resignation und Passivität mühsam erkämpfte optimistische Grundhaltung des "Wir können etwa tun, bewirken, ändern." Diese verhinderte, daß man die Flucht ins "Nur-darüber-Reden" antrat, bewirkte aber eine andere Art von Flucht, nämlich die in die Aktion. Die Reflexion des eigenen Tuns wurde häufig der begeisterten Weiterarbeit am Produkt geopfert, Widersprüche wurden eher wegdefiniert als ausgehalten. 2.) Die schließliche Erkenntnis, daß die erstellten Produkte, nämlich Diaserien, Plakate, Umweltspiele in erster Linie für uns, die Produzenten Lernen bewirkt hatten, weil sie als Ergebnis unseres Lernprozesses dessen Höhen und Tiefen repräsentierten. Bei Drittadressaten wäre ohne eine solche eigene Auseinandersetzung wohl niemals dieselbe Qualität von Lernen erreichbar.
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