Überblick: Dieser Beitrag fragt danach, wie die Schule der Zukunft aussehen könnte. Nach einer kurzen theoretischen Einleitung erfolgt die Präsentation eines Zukunftszenarios, das sich mit der "sozialen Architektur einer ökologischen Schule" beschäftigt. Vordergründig beschreibt dieses Szenario den Schulalltag in einer ökologisch gestalteten Schule des Jahres 1999. Im Hintergrund wird das theoretische Konzept dieser Schule in seiner Grundidee erkennbar. Ausgehend von der weltweiten Erkenntnis, daß die derzeitigen Formen von Wirtschaft und Technik, aber auch die grundlegenden Strukturen unseres Denkens und Handelns, uns an einen ökologischen Abgrund geführt haben, soll die Schule der Zukunft inhaltliche und formale Überlebensqualifikationen vermitteln. Das umweltpädagogische Ziel der Überlebensfähigkeit bedingt einen ökologischen Umbau der Schule. Dieser Umbau muß zugleich drei Ebenen umfassen, um pädagogisch wirksam zu werden: - die Lernformen und die Lerninhalte, - die soziale Organisation der Schule, - die innere und äußere Schularchitektur. Unter dem Schlüsselbegriff der "Selbstorganisation" werden alle drei Ebenen miteinander verknüpft und in den Bauplänen für eine fraktale Schularchitektur integriert.