Photovoltaik-Dachanlagen kommt eine große Bedeutung für die Gewinnung erneuerbarer Energien zu. Bereits jetzt wird der größte Teil des Solarstroms auf Dachflächen produziert. Die Installation von PV-Dachanlagen sollte vor allem deshalb forciert werden, da sie – andersals im Freiland – nicht mit anderen Nutzungen um Fläche konkurriert. Es werden weder landwirtschaftliche noch naturschutzfachlich wertvolle Flächen benötigt. Dachflächen bieten mit Ritzen und kleinen Öffnungen jedoch auch wichtige Rückzugsräume für wildlebende und streng geschützte Tierarten. Durch die Installation von PV-Dachanlagen können daher Nistgelegenheiten entfernt oder die Zugänge zu ihnen versperrt werden. Durch frühzeitige Berücksichtigung gebäudebewohnender Tierarten und ihrer Lebensräume bei der Planung von PV-Dachanlagen sowie den Einbau von Nisthilfen, lassen sich Klima- und Naturschutz in vielen Fällen jedoch problemlos vereinbaren. Auf Flachdächern können PV-Anlagen vielfach auch mit einer extensiven Dachbegrünung kombiniert werden. Durch deren Kühlungseffekt bleibt die Oberflächentemperatur der Anlagen geringer, was sich positiv auf deren Wirkungsgrad auswirkt. (Verlag)
Inhaltsverzeichnis :
I Leitfaden 1 Grundlagen 2 Auswirkungen von PV-Dachanlagen auf Naturschutzbelange 3 PV-Dachanlagen naturverträglich planen und bauen 4 Aus der Praxis 5 Auch zu beachten: rechtliche Anforderungen Checkliste II Weitere Informationen 1 Technische Besonderheiten von PV-Dachanlagen 2 Naturschutzbelange beachten Literatur