Werke der bildenden Kunst, Bibeltexte, Alltagserfahrungen und die eigene Kreativität miteinander „ins Gespräch″ zu bringen – das ist eine Herausforderung und eine Chance für Lehrende und Lernende. Für viele Kinder und Jugendliche ist die Begegnung mit Kunstwerken etwas Neues und Ungewohntes. Es lohnt sich, ihnen diese Erfahrung im Unterricht zu ermöglichen, denn Wahrnehmungs-, Deutungs- und Urteilskompetenz werden dadurch gefördert. Alle zwei Jahre lädt MISEREOR mit einem neuen Hungertuch zum Perspektivwechsel ein: Schülerinnen und Schüler lernen, die Welt mit den Augen des Künstlers oder der Künstlerin zu sehen. Gleichzeitig entdecken sie, dass andere Rezipienten ein Bild anders interpretieren als sie selbst. Das Bild führt sie dazu, die Perspektive der Menschen einzunehmen, deren Erleben und Erleiden in das Kunstwerk eingeflossen sind – die Perspektive der Armen in den Ländern des Südens, der Benachteiligten und politisch Verfolgten. ... (Verlag)