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BNELIT - Datenbank zu Bildung für nachhaltige Entwicklung: wissenschaftliche Literatur und Materialien
Bildung für nachhaltige Entwicklung: wiss. Literatur und Materialien (BNELIT)
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1. Aufsatz in Zeitschrift
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Verfasser/-in:
 
 
 
 
 
Hauptsachtitel:
Entscheidungsprozesse von Kindern und Jugendlichen im Bereich einer nachhaltigen Ernährung.
Untertitel/Zusätze:
Teil 1: In welcher Weise werden Entscheidungsprozesse durch vorhandenes Wissen beeinflusst?
Zeitschrift/Zeitung:
Ernährungs-Umschau
Z-Jahrgang:
66
Z-Heftnummer/-bez.:
8
Erscheinungsjahr:
Seite (von-bis):
136-144
Kurzinfo:
Einleitung

Mit dem Weltaktionsplan für Nachhaltige Entwicklung haben die Vereinten Nationen die UN-Dekade „Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE)″ strategisch weitergeführt [1]. Zudem erfährt BNE im vierten der 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen besondere Berücksichtigung (Ziel 4, Abschnitt 7) und soll gemäß der Deutschen Kultusministerkonferenz an Schulen in besonderem Maße gefördert werden [2]. Sowohl in den bildungspolitischen, curricularen als auch in pädagogischen und didaktischen Konzepten gilt der Aufbau von Entscheidungskompetenz auf Seiten der Lernenden als maßgebliche Absicht einer BNE, d. h. die Kompetenz, sich im Sinne einer Nachhaltigen Entwicklung (NE) reflektiert und verantwortungsvoll entscheiden zu können [3–5].

Wie auch im zentralen deutschsprachigen fachdidaktischen Konzept „REVIS″ (Reform der Ernährungs- und Verbraucherbildung in Schulen, 2003–2005) angesprochen, können Konsumierende durch ein reflektiertes Konsumverhalten im Bereich Ernährung zum gesamtgesellschaftlichen Prozess einer NE beitragen und zudem die eigene Gesundheit wirksam unterstützen [6–8].

Doch wie kann die entsprechende Entscheidungskompetenz im schulischen Unterricht erworben werden und welche Voraussetzungen auf Seiten der SchülerInnen spielen hierbei eine Rolle? Das Forschungsprojekt EKoN-E befasst sich v. a. mit der Frage der Voraussetzungen und fokussiert hierbei Vorwissen und Werte der Lernenden. Der folgende erste Teil des Artikels konzentriert sich auf die Rolle des Wissens.

Abstract
Das qualitative Forschungsprojekt EKoN-E (Entscheidungsprozesse von Kindern im Kontext einer Nachhaltigen Entwicklung mit dem Fokus Ernährung) untersucht, wie SchülerInnen (11–12 Jahre) Entscheidungsprozesse vollziehen und welche Rolle ihr Wissen und ihre Werte hierbei spielen. Der erste Teil des Artikels konzentriert sich auf die Rolle des Wissens. Anhand einer Lernsequenz werden SchülerInnen (N = 97) u. a. durch den Aufbau von Wissen auf Entscheidungen vorbereitet. Der Verlauf des Entscheidungsprozesses wird danach mit Einzelinterviews (n = 27) mit der Methode des Lauten Denkens erhoben. Die Auswertung erfolgt mit der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring. Die Befunde zeigen, dass das Wissensniveau im Allgemeinen nicht ausschlaggebend für den Entscheidungsprozess ist. Jedoch scheint eine „Wissensexpertise″ in einzelnen Dimensionen einer Nachhaltigen Entwicklung die Voraussetzung dafür darzustellen, dass Kinder Wissen in der betreffenden Dimension in den Entscheidungsprozess einbinden. Daraus folgt, dass sowohl der Aufbau als auch die Integration von Wissen in Entscheidungsprozesse gezielt unterrichtlich zu unterstützen ist.