Kurzinfo:
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1. Frühkindliche BNE als Einstieg in das lebenslange Lernen Erfahrungen an Orten der frühen Bildung wie Kindertagesstätten und Einrichtungen der Tagespflege können Menschen weit über die Kindheit hinaus prägen. Durch eine altersgerechte Auseinandersetzung mit Fragen der gemeinsamen Gestaltung von Zukunft kann BNE in der frühkindlichen Bildung u.a. zu einer Stärkung von Verantwortungsbewusstsein und dem Glauben an die eigenen Fähigkeiten Veränderungen bewirken zu können, beitragen (u.a. Pramling Samuelsson, 2011). Als institutionelles Einstiegstor in das lebenslange Lernen sowie Bestandteil von und „Brücke in die Bildungslandschaft″ (Fachforum Frühkindliche Bildung des WAP, 2019) ist es für Einrichtungen der frühen Bildung besonders wichtig, Werte, Fähigkeiten und Themen ganzheitlicher Nachhaltigkeit zu leben und zu vermitteln. Frühkindliche BNE kennzeichnet sich im Allgemeinen durch eine wertebasierte Lebenswelt- und Erfahrungsorientierung. Dieser liegt wiederum ein ko-konstruktivistisches Lernverständnis zugrunde, in welchem das Lernen in direkter Auseinandersetzung des Kindes mit sich, der Welt und im Rahmen der Interaktion mit anderen Kindern und pädagogischen Fachkräften stattfindet. Gleichzeitig nehmen Lernorte und Fachkräfte der frühen Bildung selbst als Vorbilder für nachhaltiges Handeln eine zentrale Rolle als Bezugspunkte für Kinder ein. Als wichtiger Hebel zur Diffusion von BNE in der frühkindlichen Bildung wurde von Expert*innen des Bildungsbereiches im Rahmen von Interviews unter anderem die tiefgreifende formale Verankerung von BNE in zentralen Dokumenten benannt (Singer-Brodowski, 2019:78ff.). So wurde auch in den Handlungsfeldern und Zielen des Nationalen Aktionsplans BNE (NAP) insbesondere die Festschreibung von BNE in zentralen Rahmendokumenten, Bildungsplänen, Trägerstrukturen und in den Lehrplänen zur Ausbildung von pädagogischen Fachkräften und den vorbereitenden Berufen priorisiert (Nationale Plattform BNE c/o BMBF, 2017:11ff.). ....
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