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BNELIT - Datenbank zu Bildung für nachhaltige Entwicklung: wissenschaftliche Literatur und Materialien
Bildung für nachhaltige Entwicklung: wiss. Literatur und Materialien (BNELIT)
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1. Zeitschriftenausgabe
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zus. bet. Körpersch.:
zus. bet. Körpersch. Kürzel:
Zeitschrift/Zeitung:
Natur und Landschaft
Z-Heftnummer/-bez.:
12
Themenschwerpunkt:
Biologische Vielfalt und Naturschutz im Förderprogramm Stadtumbau ....
Erscheinungsjahr:
Titelbild:
Kleinbild
Inhaltsverzeichnis :
Artenhilfsmaßnahmen für gefährdete Wildflussarten – eine Potenzialstudie an den bayerischen Alpenflüssen anhand von vier Beispielarten
(Woellner, Romy - Müller, Robert - Reich, Michael - Wagner, Thomas C. - Kollmann, Johannes)
Die Alpenflüsse und ihre Auen gehören zu den gefährdetsten Ökosystemen in Europa. Sie beherbergen eine große Zahl spezialisierter und gefährdeter Wildflussarten. Deren Schutz und Wiederansiedlung ist Teil des aktuellen Projekts "Alpenflusslandschaften - Vielfalt leben von Ammersee bis Zugspitze" aus dem Bundesprogramm Biologische Vielfalt. Ziel des vorliegenden Teilprojekts war eine Potenzialabschätzung zur Notwendigkeit und Umsetzbarkeit gezielter Artenschutzmaßnahmen für die Wildflussarten Zwerg-Rohrkolben (Typha minima), Deutsche Tamariske (Myricaria germanica), Ufer-Reitgras (Calamagrostis pseudophragmites) und Starkbeborstete Sklavenameise (Formica selysi). Schwerpunktmäßig wurde die aktuelle Bestandssituation der Arten innerhalb der Projektregion in Südbayern erfasst. Außerdem wurden Empfehlungen für den Schutz der Wildflussarten abgeleitet: So ist eine wichtige Voraussetzung für weitere Hilfsmaßnahmen zum Schutz der vier Arten die Wiederherstellung geeigneter Habitate. Deren Verfügbarkeit ist der entscheidende Faktor für die Neu- oder Wiederbesiedlung von Gewässerabschnitten.

Biologische Vielfalt und Naturschutz im Förderprogramm Stadtumbau
(Rößler, Stefanie - Böhme, Elisa - Arndt, Thomas)
Der städtebauliche Bestand stellt für den Schutz und die Weiterentwicklung der biologischen Vielfalt eine besondere Herausforderung dar. Mit den Instrumenten der Stadterneuerung - insbesondere mit dem Stadtumbauprogramm der Städtebauförderung - stehen Möglichkeiten zur Verfügung, freiraumbezogene und naturschutzfachliche Anforderungen im bebauten Innenbereich der Städte umzusetzen. Im Beitrag werden die bisherigen Erfahrungen der Integration von Zielen und Maßnahmen zur Förderung der biologischen Vielfalt im Rahmen der Programme "Stadtumbau Ost" und "Stadtumbau West" analysiert und bewertet. Die Betrachtung kommunaler Konzepte zum Stadtumbau und konkreter Projekte zeigt, dass die Potenziale zur Förderung der biologischen Vielfalt in Stadtumbauprozessen noch nicht ausgeschöpft werden.

Mehr Wildnis in Deutschland – warum wir Wildnisgebiete brauchen
(Heisterkamp, Samuel - Finck, Peter - Riecken, Uwe)
Im Zuge der Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS) der Bundesregierung sollen 2 % der Landesfläche als Wildnisgebiete etabliert werden. Da es auf Grund der jahrhundertelangen, intensiven Landnutzung kaum noch Erfahrungen mit großflächiger Wildnis in Mitteleuropa gibt, wird über die möglichen Vorteile dieser Gebiete kontrovers diskutiert. Wildnisgebiete fördern auf vielfältige Weise die Erhöhung und langfristige Sicherung der Biodiversität. Das Zulassen natürlicher Dynamik ermöglicht die Anpassung an eine sich ändernde Umwelt und damit die Ansiedlung standorttypischer Arten und die Entwicklung entsprechender Lebensräume. Neben Auswirkungen auf die Biodiversität und einer stabilisierenden Wirkung auf das Klima haben Wildnisgebiete direkte Effekte auf den Menschen: Sie fördern die physische und psychische Gesundheit und erfüllen ethische Verpflichtungen. Daneben erzeugen Wildnisgebiete verschiedene Arten der Wertschöpfung, die die klassische Nutzung solcher Flächen häufig übersteigen und die sich über die direkte Nutzung hinaus ökonomisch auswirken - auf die Region und gesamtgesellschaftlich in Form von Ökosystemleistungen. Wildnisgebiete zu etablieren zeigt sich als ein Mittel, mit dem viele verschiedene Aspekte menschlicher Bedürfnisse, die zu einem guten Leben beitragen, angesprochen werden können.

Mikrohabitate und Baumdimension als Grundlage der Habitatbaum-Auswahl im Bergmischwald
(Großmann, Josef - Pyttel, Patrick )
Baummikrohabitate stellen wichtige Indikatoren für die Waldbiodiversität dar. Durch integrative Naturschutzmaßnahmen - wie das Ausweisen von Habitatbäumen - können biodiversitätsrelevante Strukturen im bewirtschafteten Wald langfristig bereitgestellt werden. Bislang wurde mit Hilfe von Baummerkmalen die Anzahl von Mikrohabitaten auf Baum- oder Bestandsebene untersucht. In dieser Fallstudie berücksichtigen wir zusätzlich die Diversität der Mikrohabitate. Baumart, Stammdurchmesser in 1,3 m Höhe (Brusthöhendurchmesser = BHD) und soziale Stellung eines Baums stellten sich als gute Prädiktoren für Mikrohabitatdiversität der hier untersuchten Habitatbäume heraus. Die Mikrohabitatdiversität folgte einer Sättigungskurve in stärkeren Durchmesserklassen. Laubbäume wiesen bei gleichem Durchmesser eine höhere Mikrohabitatdiversität auf als Nadelbäume. Bei der Diskussion bestehender Auswahlkriterien für Habitatbäume zeigte sich, dass eine Kombination von mikrohabitatbasierten Auswahlkriterien sowie die Verwendung von Mindestdurchmessern eine effiziente Vorgehensweise zu sein scheint. Im Bergmischwald empfehlen wir (vor)herrschende Rotbuchen (BHD > 70 cm) und Weißtannen (BHD > 90 cm) als Habitatbäume auszuwählen sowie schwache Bergahorne und Rotbuchen im Bestand zu belassen.

Rubriken :
aus der Rubrik "Neues aus dem Bundesamt für Naturschutz":
"Neue Studie: Erhaltung der biologischen Vielfalt erfordert Konsumwende" vom BfN;
aus der Rubrik "Nachrichten und Kommentare":
"Studie: Mittelhäufige Pflanzenarten sind am stärksten zurückgegangen" (Universität Rostock);
aus der Rubrik "Österreich-Fenster":
"Neue Wege im österreichischen Flussmanagement" von DI Helena Mühlmann und DI Vanessa Payerl (BMNT);
aus der Rubrik "Publikationen und Medien":
"Elias D., Mann S. et al. (Hrsg.) (2019): Praxisleitfaden Ziegenbeweidung".
aus der Rubrik "Natur und Recht":
"Schwerpunkt Windenergie" von Dr. Jana Bovet (UFZ);
aus der Rubrik "Rezensionen":
"Fischer L. (2019): Natur im Sinn – Naturwahrnehmung und Literatur".
Zeitschr-Artikel: