Kurzinfo:
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Das vorliegende Heft der Zeitschrift Haushalt in Bildung & Forschung hat als Schwerpunktthema „Subjektorientierung″ gewählt – und damit einen Begriff, zu dem weder eine einheitliche Definition noch ein abgestimmtes Verständnis vorliegen. Das war Anlass, sich in zwei Workshops an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe mit dem Begriff „Subjektorientierung″ auseinanderzusetzen und aus der Perspektive der Fachdidaktik EVB zu nähern. Die Beiträge in diesem Heft geben Einblick in die geführte Diskussion. Mit dem Beitrag von Silke Bartsch und Barbara Methfessel wird der Stand der Diskussion in der EVB zur Subjektorientierung skizziert. Dieser grundlegende Beitrag soll das Spannungsverhältnis von „Subjektivität″ und pädagogischem Auftrag näher bestimmen und so die Begriffe um die „Subjektorientierung″ für die EVB schärfen. Werner Brandl knüpft daran an, indem er in enger Verbindung mit der Lern- und Lehrforschung einen Diskussionsvorschlag zu einer Didaktik subjektorientierten Lernens und Lehrens unterbreitet. Claudia Wespi und Corinne Senn Keller geben nicht nur einen Einblick in die Curriculumsarbeit der Deutschschweiz, sondern stellen mit ihrem Beitrag das erkenntnisorientierte Unterrichtskonzept von Landwehr vor, das mit Blick auf den subjektorientierten Zugang auf die EVB adaptiert wird, um Lehrpersonen konkrete Hilfestellung bei der Planung von kompetenzorientiertem Unterricht zu geben. Der Einfluss Subjektorientierung auf die Hochschuldidaktik und fachdidaktische Forschung wird durch die letzten drei Beiträge illustriert. Zwei Beiträgen zeigen konkrete Umsetzungsmöglichkeiten für die Hochschullehre. Käthi Theiler-Scherrer und Corinne Senn Keller führen mit dem detailreich ausgearbeiteten und durchdachten Simulationsspiel für eine subjektorientierte Konsumbildung das Potenzial eines spielerischen Zugangs vor Augen. Lernen macht hier richtig Freude und Lust auf mehr, ohne dass die Fachlichkeit leidet. Barbara Methfessel und Bärbel Schön schöpfen aus ihrem Erfahrungsschatz zum biografischen Lernen und geben wertvolle Einblicke in die praktische Arbeit mit Lehramtsstudierenden. Der Beitrag von der Nachwuchswissenschaftlerin aus Heidelberg, Nicola Kluß, widmet sich einem spannenden Lehr-Forschungsprojekt, das bereits auf dem DGE Kongress 2013 mit viel Erfolg gemeinsam mit Silke Bartsch vorgestellt wurde. Am Beispiel vom Umgang mit Vollkornprodukten wird die Bedeutsamkeit einer theoriegeleiteten Fachpraxis offenbar. Sie ermöglicht, einen reflektierten Umgang mit Vorwissen zum Aufbau von belastbarem Fachwissen. Viel Freude bei der Lektüre wünschen Silke Bartsch & Claudia Wespi
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