Herstellung, Verarbeitung, Transport und Entsorgung von Nahrungsmitteln führen zu hohen Treibhausgasemissionen, dem Verlust von natürlichem Lebensraum und anderen negativen Umwelteffekten. Jeder solle durch besser geplante Einkäufe Lebensmittelabfälle vermeiden, fordern daher Experten vom Öko-Institut und kritisieren zugleich die auf den Verpackungen angegebenen kurzen Haltbarkeitsfristen. Dadurch würden jedes Jahr zig Millionen Tonnen Lebensmittel aus den europäischen Einkaufsregalen verbannt und weggeworfen, die zwar abgelaufen, aber durchaus noch essbar seien. Darüber hinaus empfiehlt das Öko-Institut einen «Veggiday» – einen Wochentag mit ausschließlich vegetarischem Essen. Um einen fleischlosen Tag in der Schulcafeteria geht es auch in einem Unterrichtsvorschlag. Vielleicht trägt das Wissen um die Klimagasproduktion in den Mägen von Wiederkäuern dazu bei, dass sich der «Veggiday» als zukunftsfähiger «Lifestyle» bei Jugendlichen etabliert.
Die Produktion von Fleisch durch Haltung und Zucht von Wiederkäuern stellt eine in ihrer Bedeutung lange unterschätzte Quelle von Treibhausgasen dar. Die Auswertung der TreibhausgasBilanzen von Lebensmitteln zeigt den Schülerinnen und Schülern, dass vor allem Fleischprodukte mit hohen Emmissionen verbunden sind. Als Hauptursache wird die Methanproduktion in den Mägen von Rind, Schaf & Co identifiziert. In einem Rollenspiel diskutieren die Lernenden die mögliche Einführung eines «Veggidays» an einer Schule aus verschiedenen Perspektiven. (Verlag)