ZusammenfassungAusgangspunkt für die Überlegungen, die in diesem Beitrag vorgestellt werden, ist die partizipatorische Zivilgesellschaft als wesentliches Element einer freiheitlich demokratischen Gesellschaft und die Frage, welchen Einfluss politische Jugend- und Erwachsenenbildung auf die Partizipationsbereitschaft und das tatsächliche politische Engagement Heranwachsender nimmt und nehmen soll. Politische Partizipation als Grundlage und wesentlichen Bestandteil einer funktionierenden, sich kontinuierlich weiterentwickelnden Demokratie zu sehen, ist streitbar und wird in der Politikwissenschaft und deren Didaktik als eigenständige Disziplin kontrovers diskutiert. Daher wird zunächst die Debatte über Partizipation als erstrebenswertes Ziel bildungspolitischer Arbeit in einer vorangestellten Diskussion dargestellt. Diese Debatte wird systematisiert und zusammengeführt. Anschließend wird der Schwerpunkt auf politische Aktion in selbstverwalteten und selbstorganisierten Gruppen als (politische) Lernerfahrung in den Blick genommen.