ZusammenfassungIm Beitrag wird ein für die Demokratiebildung relevantes Konzept von Mündigkeit formuliert und dabei insbesondere auf die Wichtigkeit eines kritisch-(selbst-)reflexiven Denkens verwiesen. Dazu wird Mündigkeit mit dem Modell des Bürgerbewusstseins verknüpft und daran anschließend aufgezeigt, warum Mündigkeit als bereits in den Schülerinnen und Schülern selbst angelegte Ressource entworfen werden kann und davon ausgehend wiederum nur als Selbstbildungsprozess zu denken ist. Abschließend findet Verdeutlichung, inwiefern dieses Konzept von Mündigkeit und die damit verbundene Fähigkeit zum selbstständigen Wenden der individuellen Vorstellungswelten eine Scharnierfunktion zwischen Bürgerbewusstsein und demokratischem Bürgerbewusstsein einnehmen und Lernende so tatsächlich zur selbstbestimmten Demokratieentwicklung befähigen kann.