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BNELIT - Datenbank zu Bildung für nachhaltige Entwicklung: wissenschaftliche Literatur und Materialien
Bildung für nachhaltige Entwicklung: wiss. Literatur und Materialien (BNELIT)
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1. Zeitschriftenausgabe
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Zeitschrift/Zeitung:
Informationsdienst Wissenschaft und Frieden
Z-Jahrgang:
36
Z-Heftnummer/-bez.:
3
Themenschwerpunkt:
Gender im Visier
Erscheinungsjahr:
Inhaltsverzeichnis :
Editorial

María Cárdenas
Gender im Visier
Als wir uns in der Redaktion für den Themenschwerpunkt »Gender« entschieden, waren wir zunächst gespalten. Die Entscheidung dafür beruhte auf dem Gedanken, »es müsse mal wieder etwas dazu geschrieben werden«, wir fragten wir uns aber auch, ob wir zu diesem vermeintlich so allgegenwärtigen Thema in W&F nicht schon alles gesagt hätten. Die Institutionalisierung von Frauen- und Geschlechterforschung, internationale Resolutionen, wie 1325 des UN-Sicherheitsrates (Meinzolt sowie Seifert in diesem Heft), nationale Gesetzeserlässe gegen Diskriminierung, für die Gleichberechtigung der Geschlechter und zum Teil auch der LGBTQI (Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans, Queer und Intersexuelle) sowie für sexuelle Selbstbestimmung scheinen selbst in die konservativsten Kreise der Welt vorzudringen. Geberfinanzierte Projekte der internationalen (Entwicklungs-) Zusammenarbeit setzen in vielen Ländern seit Jahren eine gendersensible Durchführung voraus und fördern de jure oder de facto Gendergleichheit durch Projekte, die von der »Guten Regierungsführung« bis hin zu Katasterreformen gehen. Ist die Berücksichtigung von Gender obsolet geworden? Keinesfalls.
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Presseschau

Jürgen Nieth
Abschiebe-Poker
Getrieben von der CSU – wann hat schon mal ein Minister seiner Regierungschefin ein zweiwöchiges Ultimatum gestellt? –, hat sich die Kanzlerin im Europäischen Rat für eine weitreichende Abschottung der EU eingesetzt. In der Nacht vom 28. auf 29. Juni hat dieser beschlossen:
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Gastkommentar

Rainer Werning
Längst überfälliger Gipfel
Man mag es drehen und wenden, wie man will: Das Zusammentreffen von US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Staatschef Kim Jong-Un war im wahrsten Wortsinn historisch. Da reichten sich am 12. Juni 2018 im südostasiatischen Singapur zwei Männer die Hände, die noch Anfang dieses Jahres schwadronierten, wer über den größeren Knopf verfüge, um seine Raketen gegen die jeweils andere Seite abzufeuern.
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Gender im Visier

Ralf Buchterkirchen
Männlichkeit im Militär
Historische Zugänge und Ansatzpunkte für die Friedensarbeit
Anhand der Konstruktion hegemonialer Männlichkeit im Militär wird in diesem Beitrag untersucht, wie Geschlecht als Kategorie genutzt wird, um widerständiges Verhalten zu sanktionieren und zu verhindern. Ausgangspunkt ist dabei der Umgang der NS-Militärjustiz mit Deserteuren und so genannten Wehrkraftzersetzern. Aus diesem Blickwinkel wird herausgearbeitet, welche Folgen sich aus diesen Erkenntnissen für die Friedensarbeit ziehen lassen.

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Sarah Steube
Militär und Männlichkeit
Die Funktion militärischer Männlichkeitsmythen
Das Militär ist eine vergeschlechtlichte Institution, in der Männlichkeit eine zentrale Rolle bei der Selbstkonstitution spielt. Dabei ist eine bestimmte Form von Männlichkeit im Rahmen des Militärs institutionalisiert und mystifiziert, um dessen Strukturen zu stützen. Diese können auch im Kontext hegemonialer Macht gesehen werden, da das Militär als staatliches Organ mit Gewaltmonopol eine Machtfunktion innehat. Auch in der Faszination des Militärs im zivilen Kontext, die sich in der popkulturellen Verarbeitung der Thematik oder in der Aneignung militärischer Muster zeigen, spielen die Faktoren Macht und Männlichkeit eine wichtige Rolle.

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Ray Acheson
Gender und Drohnen
Folgen des bewaffneten Drohneneinsatzes
Dieser Artikel untersucht die geschlechtsspezifischen Implikationen des Einsatzes von bewaffneten Drohnen. Wie verstetigt die Drohnentechnologie geschlechtsspezifische Stereotype, einschließlich der gewaltsamen militarisierten Männlichkeit? Wie, im Gegenzug, beeinträchtigt die Entwicklung dieser Art ferngesteuerter Gewalt Männlichkeitsvorstellungen? Wie werden Drohnen eingesetzt, um damit genderspezifische Gewalt auszuüben?In diesem Text wird als erstes aufgezeigt, wie Geschlechter konstruiert werden, mit speziellem Fokus auf hegemonialen Normen der »militarisierten Männlichkeit«. Anschließend wird kurz die Beziehung zwischen Gender und Militärtechnologie untersucht. Zum Schluss wendet sich die Analyse dem besonders pikanten Fall zu: den bewaffneten Drohnen. Wie können diese Waffen hegemoniale Gendernormen gleichzeitig verstärken und unterminieren, und welche Implikationen hat dies für geschlechtsspezifische Gewalt, Genderessentialismus1 und Gendergerechtigkeit?
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Claudia Brunner
Zwei Paar Schuhe?
Friedens- und Konfliktforschung braucht Gender Studies
Feministische Forschung und Friedensforschung haben vieles gemeinsam, u.a. ihre Ursprünge in sozialen Bewegungen, gelebte Transdisziplinarität sowie randständige Position im wissenschaftlichen Kanon. Daneben macht vor allem der normative Anspruch von Analyse und Kritik einer in vieler Hinsicht gewaltförmigen Welt beide Forschungsfelder ebenso innovativ wie auch unbequem. In einer zunehmend reaktionären Gegenwart sind beide Traditionen kritischer Wissensproduktion mit immer mehr Skepsis und Widerstand konfrontiert, nicht nur von außen, sondern auch innerhalb ihrer eigenen Debatten. Nicht zuletzt das ist ein guter Grund, geteilte Ziele auch gemeinsam zu verfolgen – und aus notwendigen Unterschieden weiterhin zu lernen.
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Alejandra Londoño
»Gender-Ideologie« in Kolumbien
Oder: Wie man Ängste schürt, um den Frieden zu behindern
Am 2. Oktober 2016 wurde das Friedensabkommen in Kolumbien in einem Plebiszit mit knapper Mehrheit abgelehnt. Die Wähler*innen entschieden, dass der bewaffnete Konflikt mit der FARC-EP nicht über den Verhandlungsweg gelöst werden sollte – oder zumindest nicht mit dem zur Abstimmung stehenden Abkommen. Nach 55 Jahren Krieg war dieses Ergebnis sehr schmerzlich für alle, die sich für ein Ende dieses langen und bitteren Krieges engagiert hatten. Vor allem aber war es schmerzlich für die Menschen, die in den besonders marginalisierten Regionen des Landes tagtäglich unter diesem Krieg leiden. Dieser Beitrag untersucht, welchen Anteil die »Gender-Ideologie«, die von den Kirchen in den Mittelpunkt der Debatte um das Abkommen gestellt worden war, daran hatte, dass sich das »Nein« zum Friedenabkommen durchsetzte.

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Heidi Meinzolt
UN-Resolution 1325 in Deutschland
Die Resolution 1325, »Frauen, Frieden und Sicherheit«, des UN-Sicherheitsrats wurde im Jahr 2000 beschlossen, da gravierende Erkenntnissen und Untersuchungen vorlagen, die später durch eine globale Studie (UN Women 2015) und zahlreiche wissenschaftliche und Vor-Ort-Recherchen in Konfliktkontexten immer wieder bestätigt wurden. Ob als Verhandler*innen, Mediator*innen, Berater*innen, Entscheider*innen – wenn Frauen lokal und global an Waffenstillstands- oder Friedensverhandlungen und in Wiederaufbau-Szenarien im Bereich von Transitional Justice gleichberechtigt beteiligt sind, erhöht sich die Chance auf eine Einigung und auf eine nachhaltigere Konfliktlösung. Allerdings bleibt viel zu tun, damit die UN-Resolution 1325 eine Transformationsdynamik entwickelt für eine friedliche Gesellschaft, wie sie die Gründungsfrauen angestrebt hatten.

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Ruth Seifert
Sexualisierte Gewalt als »Kriegsstrategie«?
Zur Problematik dieser Rahmung
In einer Reihe von Resolutionen des UN-Sicherheitsrates wurden in den vergangenen 20 Jahren die Position von Frauen in bewaffneten Konflikten und das Problem sexueller bzw. sexualisierter Gewalt behandelt. In diesen Resolutionen wird sexualisierte Gewalt – gemeint ist sexuelle Gewalt gegen Frauen und Mädchen- als »Kriegswaffe« oder »Kriegsstrategie« gerahmt. Die Autorin hinterfragt diese Rahmung, begründet, warum sie sogar kontraproduktiv sein kann, und weist darauf hin, dass sexualisierte Gewalt gegen Männer in diesem Kontext fast aus dem Blick gerät. Deshalb fordert sie eine neue theoretische und politische Auseinandersetzung mit der Thematik.

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Monika Hauser
Verantwortung für gewaltfreie Zukunft
Politik gegen sexualisierte Kriegsgewalt muss feministisch sein
Am 31. Januar 2018 luden die Heinrich-Böll-Stiftung und medica mondiale e.V. in Berlin zur Konferenz »Sexualisierte Kriegsgewalt seit dem Zweiten Weltkrieg – Bedingungen, Folgen und Konsequenzen«. Die Organisator*innen wollten die Frage nach der Verarbeitung von sexualisierter Kriegsgewalt in Nachkriegsgesellschaften in den Fokus rücken. Nachfolgend dokumentiert W&F einen Ausschnitt aus dem Beitrag von Monika Hauser mit ihren Forderungen an die Politik.

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Anne Menzel
Geld ist unser Hauptproblem!
Kann Aufklärung gewalthaltige Geschlechterverhältnisse verändern?
Dieser Beitrag thematisiert die geberfinanzierten Aufklärungsmaßnahmen, die in Sierra Leone nach Kriegsende durchgeführt wurden und u.a. als Antwort auf die massive Aggression und Gewalt gegen Frauen und Mädchen im Kontext des Krieges (1991-2002) dienen sollten. Ein positiver Wandel der Geschlechterbeziehungen war und ist erklärtermaßen ein zentrales Anliegen inter- und transnationaler Entwicklungs- und Friedenspolitik in Sierra Leone. Aber wie haben sich die Geschlechterbeziehungen seit Kriegsende verändert? Und sind tatsächlich positive Veränderungen spürbar?

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Tim Bausch & Carolina Rehrmann
Gewalt, Geschlecht und Militär
Die Bundeswehr auf feministischem Terrain?
Das Militärhistorische Museum der Bundeswehr in Dresden befasst sich in seinem Repertoire mit Themen der Gewalt und deren Folgen. Gegenwärtig werden im Rahmen der Sonderausstellung »Männlicher Krieg – Weiblicher Frieden? Gewalt und Geschlecht« auch gendersensible Exponate angeboten. Die Ausstellung konstituiert sich neben den geschlechtlichen Koordinaten auch über Aspekte der Gewalt und des Friedens. Der Zusammenhang von Gewalt und Geschlecht leuchtet ein. Schließlich sind geschlechtsspezifische Zuschreibungen von Machtstrukturen und somit auch immer von Formen der (symbolischen) Gewalt geprägt. Ist Feminismus also en vogue? Was bedeutet es, wenn sich die Bundeswehr mit solchen Themen beschäftigt? Die Ausstellung mit etwa 1.000 Objekten und Werken lädt noch bis 18. Oktober 2018 dazu ein, genauer hinzuschauen.

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Anne Bieschke
Historisches Vorbild
Bertha von Suttner und die Frauen für Frieden
Wichtiger Bestandteil der Bewegungsarbeit der Friedensfrauen war immer auch die Erarbeitung und Bewusstmachung der eigenen Geschichte. Sie stellen sich in die Tradition früherer Aktivistinnen und Bewegungen und knüpfen an sie an. So werden die historischen Vorläuferinnen zu wichtigen Bestandteilen der eigenen Identität. Selbst ohne personelle oder strukturelle Kontinuitäten gelingt dies vor allem anhand der Themen und Argumente, durch ähnliche Aktionsformen, die Übernahme von Ritualen oder Feiertagen und das Gedenken an berühmte Frauen, die sich um den Frieden verdient gemacht hatten. Bertha von Suttner ist hierbei wohl die hervorragendste Persönlichkeit.

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Jana Hornberger
„Dieser Körper gehört mir!″
Der Kampf gegen Feminizid in Guatemala
Die Ermordung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts – Feminizid – ist auch in Guatemala ein großes Problem. Das zentralamerikanische Land gehört mit El Salvador und Jamaika zu den Ländern mit den höchsten Feminizidraten weltweit. Die Ursprünge frauenfeindlicher Gewalt reichen bis in die Kolonialzeit zurück, in der sich eine patriarchale und rassistische Gesellschaftsstruktur herausbildete. Diese begünstigte den Genozid an der indigenen Bevölkerung während des internen bewaffneten Konflikts (1961-1996) sowie Akte des Feminizides als Strategie der Kriegsführung. In den letzten Jahren wandten sich immer mehr Frauen an die Öffentlichkeit, um das Schweigen zu brechen und zu zeigen, dass sie selbst über ihren Körper bestimmen.

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Historische Friedensforschung

Michael Rohrschneider
1618 – 1648 – 2018
Zur Aktualität des Dreißigjährigen Krieges und des Westfälischen Friedens
Am 23. Mai 2018 jährte sich zum 400. Mal der berühmte Prager Fenstersturz, der den Auftakt des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) markierte. Die aktuellen Diskussionen in Wissenschaft und breiterer Öffentlichkeit über dieses bedeutende Ereignis gehen oftmals einher mit der Frage, ob und inwiefern man aus dem »Großen Krieg« und dem Westfälischen Frieden (24. Oktober 1648) im Hinblick auf die gegenwärtigen Konflikte im Nahen und Mittleren Osten etwas lernen könne. Der Autor führt in die Geschichte der Jahre 1618 bis 1648 ein und zeigt auf, dass die Erforschung von Krieg und Frieden im 17. Jahrhundert durchaus Potenziale bietet, um aktuelle Konfliktlagen besser verstehen zu können.
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Junge Friedensforschung

Timothy Williams & Ulrike Auge & Sofia Krüger
Gert-Sommer-Preis 2018
Die Arbeiten der Preisträger*innen
Auf der Jahrestagung des Forum Friedenspsychologie (siehe Bericht auf S. 58) wurde auch 2018 wieder der Gert-Sommer-Preis für die beste friedenspsychologische Qualifikationsarbeit des vergangenen Jahres verliehen. Der Preis ging an die Dissertation über ein Modell zur »Komplexität des Bösen« von Timothy Williams, in dessen Preisvortrag die komplexen Dimensionen und Verschränkungen in Genoziden an den Beispielen Ruanda und Kambodscha aufgezeigt wurden. Aufgrund der überdurchschnittlichen Qualität der Einreichungen gab es in diesem Jahr auch zwei »Honorable Mention«-Vorträge. Der Beitrag von Ulrike Auge befasste sich mit den Strategien, mit denen Jugendliche in Afghanistan trotz ihrer außerordentlich belastenden Lebenssituation die Adolszenz innerhalb der eigenen Identita¨tsbildung sowie der gesellschaftlich vorgegebenen (Handlungs-) Ra¨ume verhandeln und dabei einen Beitrag zu einer friedlichen Gesellschaft leisten. Sofia Krüger untersuchte, wie die Kirchen im Nordirland-Konflikt mit der Betonung eines Friedensethos eine aktive Politik des »Counterframing« betrieben.Auf Bitten von W&F verfassten die drei Geehrten kurze Text zu ihren jeweiligen Arbeiten, die wir nachfolgend abdrucken.

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Forum

W&F-Herausgeberkreis
Aus dem Herausgeberkreis
FIfF neuer Mitherausgeber des Grundrechte-Reports
FIfF-Kommunikation 2/2018
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Hartwig Hummel
Frieden – Konflikt – Wissenschaft
50. Kolloquium der AFK, 12.-14. April 2018, Villigst
50 Jahre nach ihrer Gründung im Jahr 1968 stand das Jubiläumskolloquium der Arbeitsgemeinschaft Friedens- und Konfliktforschung (AFK) unter dem Motto »Frieden – Konflikt – Wissenschaft. Reflexionen zu Forschung und Praxis«. Die Tagung fand statt vom 12.-14 April 2018 im Tagungshaus der Katholischen Bischofskonferenz in Berlin und in Kooperation mit der Evangelischen Akademie Villigst.
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Ursula Christmann & Julia Schnepf
Frieden Macht Freiheit
31. Tagung des Forum Friedenspsychologie, 8.-10. Juni 2018, Heidelberg
Frieden ist der Gegenpol zu Gewalt, sei es personale oder strukturelle Gewalt. In der Friedenspsychologie geht es daher direkt oder indirekt immer um die Überwindung von Gewalt. Bei der 31. Tagung des Forums Friedenspsychologie an der Universität Heidelberg stand vor allem die Macht des Wortes in Relation zur friedensgefährdenden oder -zerstörenden Gewalt im Mittelpunkt. Sprache und Kommunikation können den Weg zur Gewalt bahnen, können aber auch ein Königsweg zur Verhinderung oder sogar Überwindung von gewalthaltigen Konflikten zwischen Personen, Gruppen, Ethnien etc. sein. Gerade bei lang andauernden zwischenmenschlichen Konflikten mit hohem Gewaltpotenzial ist die konstruktive Macht des Wortes daher in der Lage, Freiheit wiederherzustellen: die Freiheit der Opfer wie der Täter*innen.
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Thea Riebe & Alfred Nordmann & Christian Reuter
Responsible Research and Innovation
Interdisziplinärer Workshop von IANUS und Schader-Stiftung, 19. April 2018, Darmstadt
Statt der Forschung ethische, rechtliche, gesellschaftliche Reflexion nur beizugesellen, verlangt Responsible Research and Innovation (RRI), dass sich Forschung an europäischen Werten – den Werten der Europäischen Union – orientiert. Um diese Öffnung zu gewährleisten, setzt RRI zunächst nicht auf spezifische Werte, sondern prozedural auf eine Forschung, die Folgen antizipiert, unterschiedliche Interessen und Wertvorstellungen inkludiert, sich selbst reflektiert und in die Verantwortung nehmen lässt. Doch was heißt das?
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Stefan Hügel
Krieg und Frieden in den Medien
Tagung der IALANA, 26.-28. Januar 2018, Kassel
Ende Januar fand ein von IALANA Deutschland organisierter Medienkongress statt. Er befasste sich kritisch mit der Kriegsberichterstattung in den Medien, die seit einiger Zeit Gegenstand heftiger Auseinandersetzungen ist. Leitfrage des Kongresses war: Kann man ein Leitbild »Friedensjournalismus« etablieren, das der Wahrheit verpflichtet ist und deeskalierende Berichterstattung betreibt? Der Kongress war sehr gut besucht, die CROSS-Jugendkulturkirche in Kassel gut gefüllt.
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