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BNELIT - Datenbank zu Bildung für nachhaltige Entwicklung: wissenschaftliche Literatur und Materialien
Bildung für nachhaltige Entwicklung: wiss. Literatur und Materialien (BNELIT)
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1. Zeitschriftenausgabe
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Zeitschrift/Zeitung:
Informationsdienst Wissenschaft und Frieden
Z-Jahrgang:
11
Z-Heftnummer/-bez.:
4
Themenschwerpunkt:
Friedenswissenschaften
Erscheinungsjahr:
Inhaltsverzeichnis :
Christiane Lammers
Editorial
1993 scheint mehr denn je diese Weisheit außer Kraft gesetzt worden zu sein. Am Ende dieses Jahres bestimmt Pragmatismus, d.h. die Symptome der Krise kurzsichtig zu behandeln, und Emotion, im Sinne von »Wir sind wieder wer!«, das politische Handeln. Ein Blick beispielsweise in die Unterlagen der nun abgeschlossenen Haushaltsberatungen weist darauf hin, wie die Zeichen der Zeit in Deutschland – nicht viel anders als anderswo – gesetzt werden:
| Friedenswiss./-forschung |

Corinna Hauswedell
Friedenswissenschaft und Kalter Krieg
Politische Impulse und wissenschaftliche Erträge
Welche Fragen stellen und welche »Lehren« ziehen FriedensforscherInnen und in der Friedensthematik engagierte WissenschaftlerInnen anderer Disziplinen nach dem Wegfall eines ihrer zentralen Gegenstände, und wie reflektieren sie rückblickend ihre Ansätze und Methoden in der Bearbeitung desselben? Die Antworten werden keine Aussagen über die Friedensforschung erlauben, erhellen aber mindestens Trends und Kontroversen in einer – nach 25 Jahren erneut – um ihre Existenz wie um ihr kritisches Potential besorgten Wissenschaftsrichtung.
| Friedens-/ Kriegspsych. | Ost-West-Konflikt |

Elfriede Billmann-Mahecha
Forschungsparadigmen
Instrumentarien psychologischer Friedensforschung
„Die derzeitige psychologische Friedensforschung macht sich keine Illusionen über das Gewicht ihres Beitrages. Sie weiß, daß zwischen ihrer methodologisch-individualistischen empirisch-experimentellen Forschungspraxis und den gesellschaftlichen Phänomenen »Frieden« und »Krieg« Welten liegen.″ (Kroner 1988, S. 207) Wie bescheiden der Beitrag psychologischer Friedensforschung immer anzusetzen ist, irrelevant ist er keineswegs.
| Friedenspädagogik |

Christiane Lammers
Friedenswissenschaft an den Hochschulen
Perspektiven durch die neue Studienreform?
Seit 1990 wird über eine Studienreform in der Bundesrepublik diskutiert. Dieser Prozeß sollte sich besonders an einem vom Kanzler einberufenen Bildungsgipfel im Herbst 1993 kristallisieren. Dieses Arbeitstreffen der von der angestrebten Reform verschieden betroffenen Interessengruppen wurde mehrmals verschoben. Die Dissonanzen scheinen doch zu groß, um zu einem gemeinsamen Diskussionsprozeß zu kommen. So kann zur Zeit nur anhand der einzelnen vorliegenden Arbeitspapiere die Frage diskutiert werden, ob eine Reform der Hochschulen zu einer weitergehenden Etablierung der Friedenswissenschaft an den Hochschulen führen kann.
| Friedenswiss./-forschung |

Redaktion
Bewegung und Forschung
Eine Befragung zu den Erwartungen von Friedensbewegung an Friedensforschung
Das Verhältnis von Friedensforschung und Friedensbewegung ist vielschichtig und kompliziert. Abgesehen davon, daß man sicher nicht von der Friedensbewegung und der Friedensforschung sprechen kann, ist doch tendenziell festzustellen, daß sie sich eher auseinander entwickelt haben, als daß die Zusammenarbeit zwischen ihnen ausgebaut worden wäre. Wir fragten 16 exemplarisch ausgesuchte, größere überregionale Initiativen und Organisationen der Friedensbewegung nach ihrer Kritik, ihren Erwartungen, Anforderungen und Wünschen, die sie an die Friedensforschung bezogen auf Inhalt und Struktur haben. Die Antworten, die wir bekommen haben, werden im folgenden abgedruckt.
| Friedenswiss./-forschung | Friedensbewegung |

Dr. Peter Schlotter & Achim Schmillen
„Eine Beerdigung zweiter Klasse″
Interview mit Dr. Peter Schlotter zur Zukunft der Friedensforschung
Dr. Peter Schlotter ist langjähriger wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Hessischen Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) in Frankfurt. Achim Schmillen (Redaktion »Wissenschaft und Frieden«) sprach mit ihm über Entwicklung, Strukturen und Perspektiven von Friedensforschung – insbesondere der HSFK – und über das Verhältnis zur Friedensbewegung.
| Friedenswiss./-forschung |

Constanze Eisenbart
Profil eines Instituts
Friedensforschung an der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft
Die Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) ist ein wissenschaftliches Institut, das von den evangelischen Kirchen der Bundesrepublik Deutschland getragen wird. Es hat die Aufgabe, Probleme zu identifizieren und zu bearbeiten, die heute und in Zukunft für das Zusammenleben der Menschen sowie für dessen natürliche, kulturelle und soziale Rahmenbedingungen von struktureller Bedeutung sind.
| Friedenswiss./-forschung |

Steffen Rogalski
Die UNO reformieren
Stand der Diskussion
Was die UNO so faszinierend macht, ist ihr Nimbus, der auf die Charta zurückgeht und auf die Tatsache, daß es eine so große, ausdifferenzierte zwischenstaatliche Organisation überhaupt gibt. Mit der UN-Charta wurde ein Völkerrecht mit universeller Geltung geschaffen, das ein internationales Gewaltverbot, die Achtung der Menschenrechte und menschenwürdige soziale und wirtschaftliche Verhältnisse als Rechtsgrundsätze und Ziele festschrieb.
| UNO / OSZE |

Nicola Kaatsch
Schutz für humanitäre Hilfsorganisationen
Erfahrungsbericht aus Somalia
Dieser Bericht ist im Anschluß an einen siebenmonatigen Einsatz mit »MSF – Ärzte ohne Grenzen« in Kismayu und Gelib entstanden. Bei der Beschreibung beschränkt sich die Autorin auf den Süden Somalias. Dieser Region fällt mit der Hafenstadt Kismayu, der geographischen Nähe zum Nachbarland Kenia und vor allen Dingen mit den Flußtälern des Juba und Shebelli eine herausragende Bedeutung für die Ernährung und Versorgung des gesamten Landes zu.
| Entwicklungspolitik | Zivil-milit. Zus.-arbeit |

Bernhard Nolz
Schulische Friedenserziehung in den neunziger Jahren
Erziehung zur Gewaltfreiheit und zur Gewaltakzeptanz?
Der Autor plädiert für eine Erziehung zur Veränderung der Welt und macht deutlich, daß eine Erziehung gegen Gewalt nicht gleichzeitig eine Erziehung zur Akzeptanz militärischer Gewalt als Konfliktlösung sein kann. Es soll deutlich werden, daß Friedenserziehung in der Schule ohne einen historischen Kontext in bezug auf ihre Entwicklung und ihre Grundlagen wenig bewegen kann. Am Schluß soll ein Beispiel aus Schleswig-Holstein vorgestellt werden, von dem neue Impulse für die Friedenserziehung in der Schule erhofft werden können. In der Mitte stehen mögliche Schwerpunkte einer Friedenserziehung in der Schule.
| Friedenspädagogik |

Ingrid Anker & Jürgen Kuhlmann
Kontroverse: Die Wehrpflicht ist überholt
Seit der Ost-West-Konflikt zusammengebrochen ist, macht die allgemeine Wehrpflicht in Deutschland militärisch, ökonomisch und politisch kaum noch einen Sinn. Sie sollte abgeschafft, zumindest aber ausgesetzt werden. Massenarmeen alten Zuschnitts – auf zwangsverpflichete junge Männer angewiesen, um ihre Mannschaftsstärke zu halten – sind heute militärisch sinnlos. Die in Zukunft anstehenden militärischen Aufgaben können sie nicht mehr leisten. Die verbleibende geringe militärische »Grundsicherung« des NATO Territoriums, zukünftige Verifikationsaufgaben in Abrüstungsprozessen ebenso wie friedensüberwachende UN Einsätze – wenn sie denn verfassungrechtlich endgültig zugelassen würden – fordern einen spezialisierten und professionell ausgebildeten Soldaten.
| Bundeswehr |

Otfried Nassauer
Kontroverse: Die Wehrpflicht als kleineres Übel
Eine öffentliche politische Debatte über das »Ende der Wehrpflicht« ist auf mittlere Sicht unausweichlich. Mit dem Ende des Kalten Krieges, der Umstrukturierung und Verkleinerung der Bundeswehr und den veränderten Haushaltsrealitäten des wiedervereinigten Deutschland sind Rahmenbedingungen vorgegeben, unter denen nicht länger allein Pazifisten und Anarchisten, sondern nun gerade auch Konservative und Militärs, die aus den vorhersehbar geringeren verfügbaren Ressourcen das Beste machen, das Ende der Wehrpflicht fordern. Mit den unvermeidlichen weiteren Reduzierungen, die der Bundeswehr aus finanziellen Gründen ins Haus stehen, ist mit einer weiteren Stärkung der Gruppe der Wehrpflichtgegner auch in der Bundeswehr zu rechnen.
| Bundeswehr |