BNE-Portal LehrmaterialienDas Unterrichtsmanual zu Konsum und gutem Leben möchte diese Selbstverständlichkeit auf den Prüfstein stellen und die Problemlagen veranschaulichen, welche mit unserem Übermaß an Konsum zusammenhängen. Dabei klären die Einheiten des Manuals über Verantwortungen auf und zeigen, dass auch kleine Veränderungen etwas bewirken können.
Einleitung:In den unterschiedlichsten Alltagssituationen werden wir heutzutage als KonsumentInnen angesprochen. Darunter fallen allein 2.500 bis 10.000 Werbebotschaften, die den Deutschen jeden Tag begegnen. Wie selbstverständlich durchdringen Konsumprodukte unser Leben, welches ohne sie kaum vorstellbar ist. Das Unterrichtsmanual zu Konsum und gutem Leben möchte diese Selbstverständlichkeit auf den Prüfstein stellen und die Problemlagen veranschaulichen, welche mit unserem Übermaß an Konsum zusammenhängen. Ökologische, soziale, ökonomische und politische Probleme werden häufig als unvermeidbare Begleiterscheinung einer Konsumgesellschaft gesehen, die verspricht, für alle ein besseres Leben ermöglichen zu können. Dabei versucht das Unterrichtsmanual über Verantwortungen aufzuklären und zu zeigen, dass auch kleine Veränderungen etwas bewirken können.
Das Modul untergliedert sich in drei Teile. Zunächst stellt sich die Frage, aus welchem Grund der Konsum für das alltägliche Leben in westlichen Gesellschaften so bedeutsam ist – dies wird hier am Beispiel Werbung thematisiert. Anschließend folgen problemorientierte Einheiten, in denen sich die globalen Zusammenhänge von aktuellen Lebensstilen zeigen. Unter problemorientierten Einheiten werden hier solche verstanden, die auf ein Verständnis dermit Konsum zusammenhängenden Probleme verweisen und diese nachvollziehbar machen. Wichtig ist bei der Umsetzung im Unterricht, dass Einheiten des problemorientierten Teils mit lösungsorientierten Ansätzen verknüpft werden. Dadurch soll vermieden werden, dass die Teilnehmenden angesichts der sehr kompexen Problemlagen mit einem Gefühl der Hilfe- und Machtlosigkeit zurückbleiben und den Bezug zur eigenen Selbstwirksamkeit verlieren. Deshalb werden im dritten Teil des Moduls Lösungsansätze und Handlungsalternativen bearbeitet, die dazu motivieren, selbst aktiv zu werden. (Urheber)