Im sozioökologischen Diskurs sind zwei neue Leitbegriffe aufgetaucht, die schnell eine große Faszination entfaltet haben, nämlich „Resilienz″ und „Transformation″. Diese beiden Konzepte werden mit dem im Umweltdiskurs schon etablierten Nachhaltigkeitsprinzip verglichen, um das jeweilige Ausgangs- und Bezugsproblem, die Zielvorstellung sowie das spezifische Zusammenspiel von funktionalen und präskriptiven Dimensionen herauszuarbeiten. Als denkerische Rahmen des sozioökologischen Resilienzdiskurses wird das Anthropozänkonzept entfaltet, das anthropologisch und sozialtheoretisch unterfüttert wird. Auf dieser Basis wird dann gezeigt, dass Resilienz umfassend als Kulturaufgabe zu verstehen ist.