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BNELIT - Datenbank zu Bildung für nachhaltige Entwicklung: wissenschaftliche Literatur und Materialien
Bildung für nachhaltige Entwicklung: wiss. Literatur und Materialien (BNELIT)
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Verfasser/-in:
 
zus. bet. Körpersch.:
Hauptsachtitel:
Globaler Klimawandel Emissionen und erneuerbare Energien. Materialien für die Sekundarstufe.
Untertitel/Zusätze:
Global Climate Change, Generated Emissions and Renewables (Secondary Level).
Erscheinungsort:
Duisburg
Kurzinfo:
Einleitung
Nachhaltige Entwicklung und Klimaschutz stehen spätestens seit der Weltkonfe-renz für Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro auf der Tagesordnung der politischen Diskussion. Seitdem hat sich die Erde weiter gedreht – mit einigen Erfol-gen in der Sache, zum Beispiel im Bereich des Klimaschutzes. Das Kyoto-Protokoll zur Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen ist mittlerweile in Kraft getreten, wo-bei sich allerdings die USA als größter Emittent immer noch quer stellen und immer wieder betonten, andere Wege gehen zu wollen. Der überwiegende Rest der Welt hat sich jedoch der Gemeinschaft angeschlossen und damit einen ersten Schritt unter-nommen. Über Nachfolge-Abkommen für Kyoto wird bereits debattiert.

Auch in der allgemeinen öffentlichen Diskussion, wenn nicht gar im alltäglichen Handeln, spielt das Thema nachhaltige Entwicklung eine wachsende Rolle. Klima-wandel und Klimaschutz, Energie sparen und erneuerbare Energien, Recycling und ressourcenschonende Effizienz haben es längst auf die Titelseiten der Massenblätter geschafft. Sie sind im Gespräch, haben Gesprächs- und damit Nachrichtenwert. Dazu beigetragen haben freilich weniger internationale Konferenzen als vielmehr reale Er-eignisse von internationaler Ausstrahlung wie eine Häufung von Naturkatastrophen, die zumindest als Anzeichen eines globalen Klimawandels gewertet werden können. Seien es eine beängstigende Serie von Wirbelstürmen in der Karibik, die Häufung sehr milder Winter selbst in den sonst schneesicheren Skigebieten Europas oder sogar die verheerende Flutwelle im Indischen Ozean Weihnachten 2004. Letztere hatte zwar nichts mit dem Klima zu tun, sie hat aber auf erdrückende Weise deutlich gemacht, wohin die Reise geht, wenn der Meeresspiegel wegen einer höheren Erdmitteltempe-ratur und schmelzender Polkappen um ein, zwei Meter ansteigt.

Kurzum: Die Sinne sind geschärft, das Wissen aber eher unscharf. Hier setzt Bil-dung für eine nachhaltige Entwicklung an. Sie zielt auf eine Vernetzung von curricular gelehrtem Fachwissen und Umweltbildung sowie entwicklungsbezogener Bildung ab. Nach erfolgreichen Initiativen und Schulentwicklungsprogrammen in zahlreichen Ländern hat die Vollversammlung der Vereinten Nationen im Dezember 2002 be-schlossen, eine Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung″ auszurufen. Sie folgte damit einer Empfehlung des Weltgipfels für nachhaltige Entwicklung, der wenige Monate zuvor in Johannesburg stattfand. Die Dekade läuft von 2005 bis 2014, weltweit koordiniert wird sie von der UNESCO. Ziel ist es, die 1992 in Rio de Janeiro beschlossene und in Johannesburg bekräftigte Agenda 21 weiter umzusetzen und die Prinzipien nachhaltiger Entwicklung in den nationalen Bildungssystemen zu veran-kern. Im Unterschied zur Mitte der 1990er Jahre geht es jedoch jetzt nicht mehr bei Null los. Für die internationale Perspektive kann auf breite nationale Erfahrungen zurück gegriffen werden, wie zum Beispiel auf die Ergebnisse des deutschen BLK-Programms „21 – Bildung für eine nachhaltige Entwicklung″, an dem sich zwischen 1999 und 2004 mehr als 200 Schulen in ganz Deutschland beteiligt hatten.

Als Aufgabe der Bildung für nachhaltige Entwicklung wurde hier definiert, den Schülerinnen und Schülern Gestaltungskompetenz zu vermitteln. Gemeint ist damit das Vermögen, die Gemeinschaft, in der man lebt, in aktiver Teilhabe ökologisch ver-träglich, wirtschaftlich leistungsfähig und sozial gerecht zu verändern und zu gestal-ten. Wer über Gestaltungskompetenz verfügt, kann in vielen Lebenslagen die Zukunft vorausschauend modifizieren, reagiert mithin nicht nur auf bereits entstandene Proble-me. Gestaltungskompetenz schließt Analyse-, Bewertungs- und Handlungskompeten-zen ein, dazu gehören zum Beispiel
• die Kompetenz, vorausschauend zu denken;
• die Kompetenz zu weltoffener Wahrnehmung, transkultureller Verständigung und Kooperation;
• die Kompetenz, interdisziplinär zu arbeiten;
• Partizipationskompetenzen;
• Planungs- und Umsetzungskompetenz;
• Fähigkeit zu Empathie, Mitleid und Solidarität;
• Kompetenz, sich und andere motivieren zu können;
• Kompetenz zur distanzierten Reflexion über individuelle wie kulturelle Leitbilder.
Das vorliegende Material dient Lehrkräften als Handreichung, diese Kompetenzen zu vermitteln. Es soll einen Beitrag dazu leisten, dass die heranwachsende Generation auf fundierten Grundlagen ihre Entscheidungen für die Zukunft treffen kann.

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Das vorliegende Material ist für die Sekundarstufe aller Schulformen gedacht. Es eignet sich für alle Schülerinnen und Schüler mit naturwissenschaftlichem Grund-wissen, also etwa ab der sechsten Klassenstufe (12. Lebensjahr). Kernzielgruppe sind die 13- bis 16-Jährigen (7. bis 9. Schuljahr). Die Ansprüche höherer Klassenstufen sollten über die Angebote hinausgehen. Dennoch können Elemente auch hier zur Wiederholung und Zusammenfassung genutzt werden. Das Material ist für Projekte im regulären Unterricht, für Vertretungsstunden und für den Freizeitbereich der Ganztagsschule geeignet.
Inhaltsverzeichnis :
1. Einleitung

2. Hintergrundinformationen für den Lehrer
2.1. Aufbau des Materials
2.2. Zielgruppe
2.3. Zielsetzung
2.4. Curriculare Rahmenbedingungen

3. Informationen zu den Themen
3.1. Ursachen des Klimawandels
3.2. Die Klimaszenarien des IPCC
3.3. Verursacher des CO2-Ausstoßes
3.4. Ländergruppen
3.5. Erneuerbare Energien

Arbeitsblätter
Bewertungsbogen
Original-Quelle (URL):
Datum des Zugriffs:
20.11.2016