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BNELIT - Datenbank zu Bildung für nachhaltige Entwicklung: wissenschaftliche Literatur und Materialien
Bildung für nachhaltige Entwicklung: wiss. Literatur und Materialien (BNELIT)
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1. Herausgeberwerk
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Herausgeber/-in:
 
Hauptsachtitel:
Metzler Handbuch 2.0 Geographieunterricht.
Untertitel/Zusätze:
Ein Leitfaden für Praxis und Ausbildung.
Erscheinungsort:
Braunschweig
Erscheinungsjahr:
ISBN:
9783141428025
Aufsätze:
 
Kurzinfo:
Vorwort
Betrachtet man den Zuspruch, den wir bei der Suche nach Autor(
inn)en
für das „Metzler Handbuch 2.0 Geographieunterricht″ erhielten, so
muss das „Metzler Handbuch für den Geographieunterricht″ aus dem
Jahr 1982 offenbar bei vielen Geograph(inn)en einen bleibenden positiven
Eindruck hinterlassen haben. Obwohl wir keine ISI-gerankte Publikation
versprechen konnten, waren sich mehr als 60 Autor(inn)en,
bereit, zu dem hier vorliegenden Handbuch einen Beitrag zu leisten. Die
damaligen Herausgeber des Metzler Handbuches Lothar Jander, Wolfgang
Schramke und Hans-Joachim Wenzel traten an, einen „Modernitäts-
Rückstand geographischer Unterrichts- und Ausbildungspraxis [...] aufholen
[zu] helfen – zum Nutzen eines kritisch-aufklärerischen Unterrichts″.
Dieser innovative und kritische Charakter des Handbuches ist bei unseren
Autor(inn)en offenbar in Erinnerung geblieben. Auch hegten einige von
ihnen die Vermutung, dass der seinerzeit thematisierte Modernitäts-Rückstand
des Geographieunterrichts bis heute nicht überwunden sei. Diese
Motive waren letztlich auch für uns ausschlaggebend, eine Neuauflage des
Handbuches auf den Weg zu bringen. Schließlich war das „Metzler Handbuch
für den Geographieunterricht″ für uns beide während des Studiums
ein geographiedidaktisches wie fachwissenschaftliches Standardwerk.
Gleichwohl war klar, dass es keine einfache Neuauflage des mittlerweile
über 30 Jahre alten Handbuches geben konnte. Sowohl in der
Geographiedidaktik als auch in der Fachwissenschaft haben sich erhebliche
Verschiebungen ergeben, die berücksichtigt werden mussten. In der
Geographiedidaktik ist dabei zunächst an die institutionelle Etablierung
des Faches selbst und seiner zunehmenden Bedeutung in den Studienordnungen
zu denken. Damit einher ging die Entwicklung differenzierter
Forschungsinteressen sowie eine Hinwendung zum Subjekt „Schüler″
und zu konstruktivistischen Lerntheorien. Die Fachwissenschaft
befindet sich in der Post-turn-Phase. Die „Neue Kulturgeographie″ mit
ihren interpretativen und konstruktivistischen Paradigmen ist stark diskursbestimmend
geworden. Die Geographie hat in einigen Teilbereichen
ihre interdisziplinäre und internationale Anschlussfähigkeit erhöht.
Wir haben viele neue Themen aufgenommen, die vor gut 30 Jahren
noch nicht oder nicht so breit diskutiert wurden. In der Geographiedidaktik
gehören dazu z. B. Bildungsstandards und Bilingualer Unterricht,
in der Fachwissenschaft Klimaforschung und Kulturbegriffe. Daneben
finden sich aber auch „alte″ Themen wie Projektunterricht und
Topographie oder Geodeterminismus und Raumplanung, die für den
Geographieunterricht heute entweder ganz ähnliche Herausforderungen
darstellen wie damals oder eine Neuinterpretation angesichts sich
ändernder Diskurse notwendig machen.
Einen besonderen Wert haben wir darauf gelegt, den internationalen
Forschungs- und Erkenntnisstand zur Geographiedidaktik aufzunehmen
und für die geographiedidaktische Debatte im deutschsprachigen
Raum verfügbar zu machen. Es ist immerhin auffällig, dass es kaum eine
gegenseitige Wahrnehmung der nationalen geographiedidaktischen
Diskurse zu geben scheint. Dabei finden sich gerade in Großbritannien
und Frankreich, aber auch in den Niederlanden und in Portugal sehr
interessante und innovative Ansätze, die auch die universitäre Geographiedidaktik
oder den Geographieunterricht im deutschsprachigen
Raum fruchtbar inspirieren könnten. Hier sei vor allem der in Großbritannien
wie in Frankreich verfolgte konzeptuelle Ansatz der geographical
concepts erwähnt, der nicht nur den Lernenden helfen soll, die
Welt in der sie leben, besser zu verstehen, sondern auch den Lehrenden,
die Identität ihres Faches klarer zu kommunizieren und damit zur
Stärkung seiner Stellung im Fächerkanon beizutragen. Dieser Ansatz
könnte in Deutschland helfen, die von Bundesland zu Bundesland sehr
unterschiedlichen Schulgeographien behutsam einander anzugleichen.
Anders als im Original-Handbuch haben wir drei Oberkapitel gebildet.
Wir beginnen mit allgemeindidaktischen und fachdidaktischen
Aspekten. Sie reichen von Fragen der Unterrichtsplanung über bildungspolitische
Zielvorstellungen bis hin zur Kompetenzdiskussion
und einige ausgewählte Unterrichtsmethoden. Das zweite Oberkapitel
beschäftigt sich mit geographical concepts. Die sieben dort näher erläuterten
geographical concepts sind eine Auswahl, die auch anders
hätte getroffen werden können. Einige der möglichen Variationen sind
dem Einleitungsbeitrag zu entnehmen. Dieser Ansatz bildet im anglophonen
Raum die Brücke zwischen der Schulgeographie und der Fachwissenschaft.
Das letzte Oberkapitel befasst sich mit aktuellen und für
die Schule besonders bedeutsamen geographischen Fachthemen sowie
ihren möglichen Umsetzungen im Geographieunterricht. Hier haben
Fachwissenschaftler(innen), die zu den jeweiligen Themen in der Forschung
aktiv sind, ihre Kenntnisse komprimiert zusammengefasst und,
teilweise unterstützt durch Fachdidaktiker(innen), für das Lernen im
Geographieunterricht verfügbar gemacht.
Natürlich konnten nicht alle Themen behandelt werden, die wir
gerne in diesem Handbuch gesehen hätten. Es handelt sich um eine
gut begründbare, aber eben subjektive Auswahl unsererseits. Teilweise
können wir dieses Manko ausgleichen, in dem wir allen Leser(inne)
n empfehlen, auch in das Original zu schauen. Viele der dort geäußerten
Gedanken, Argumentationen und Hinweise sind auch heute
noch hochaktuell und für den Geographieunterricht hilfreich. Einige
Mit-Autor(inn)en verweisen in ihren Beiträgen sogar explizit auf
die Erstauflage. „Wie damals richtet sich das Handbuch an Studieren
de, Referendarinnen und Referendare sowie Lehrer(inn)en, die sich
kompakt uber einzelne Themen informieren wollen. Die Themen sind
durch Querverweise (ƒp) miteinander verknupft.
Am Zustandekommen dieses Handbuches waren zahlreiche Akteure
beteiligt, die hier nicht alle aufgezahlt werden konnen. Ein besonderer
Dank geht an Hans-Joachim Wenzel, der uns beim Verlag die Tur fur
das Handbuch 2.0 geoffnet hat und, ebenso wie Wolfgang Schramke, in
der Startphase des Projektes fur den notigen Ruckenwind gesorgt hat.
Neben den Autor(inn)en und den Vertreter(inne)n des Verlages danken
wir vor allem Ute Dolezal, Anja Hornberg, Sarah Schellner, Katja Thiele
und Bernd Wegner, die als studentische Reviewer, Ubersetzer(innen),
Redaktionsassistent(inn)en, Kritiker(innen) und Zeitnehmer(innen) den
mehr als zweijahrigen Produktionsprozess begleitet haben. Ein auserordentlicher
Dank fur ihren stets zuverlassigen und motivierten Einsatz
gebuhrt dabei Robin Scheu und Bastian Schulz.
Manfred Rolfes und Anke Uhlenwinkel
Inhaltsverzeichnis :
Vorwort

Didaktische und fachdidaktische Aspekte

Alexandra Budke und Anke Uhlenzoinkel
1 Argumentation

Matthias Bahr
2 Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)

Ingrid Hemmer und Michael Hemmer
3 Bildungsstandards im Geographieunterricht - Konzeption,
Herausforderung, Diskussion

Christiane Meyer
4 Bilingualer Unterricht

Anke Uhlenzvinkel
5 Binnendifferenzierung

Cläre Brooks
6 Curriculum frameworks im Geographieunterricht

Hans-Dietrich Schultz
7 Didaktische Ansätze 55

Charles Rawding
8 Feldarbeit: Unsere Landschaft lesen

Anke Uhlenzvinkel
9 Freiarbeit im Geographieunterricht

Detlef Kanwischer
10 Informations- und Kommunikationstechnologien im Geographieunterricht

Leif Mönter
11 Interkulturelles Lernen

Maria do Ceu Roldäo
12 Kompetenzen: Unterstützung von Unterrichtsplanung und Leistungsbewertung

Joop van der Schee
13 Kritisches Denken: Geographische Denkfähigkeit und bedeutungsvolles Lernen

Cathryn Gathercole und Mary Prinzler
14 Nicht-Regierungsorganisationen (NGOs) als Unterstützer für den Geographieunterricht

Margaret Roberts
15 Problemlösendes Lernen im Geographieunterricht

Andreas Joppich
16 Projekte im Geographieunterricht

Daniela Schmeinck
17 Sachunterricht

Stephan Schuler und Dirk Felzmann
18 Schülervorstellungen

Insa Drechsler-Konukiewitz und Hilbert Meyer
19 Unterrichtsplanung

David Lambert und Mary Biddulph
20 Veränderte Kindheit, veränderte Geographie

Geographica! Concepts

David Lambert
21 Geographical concepts

Anke Uhlenwinkel
22 Geographical concept: Place

Anke Uhlenwinkel
23 Geographical concept: Space

Anke Uhlenwinkel
24 Geographical concept: Maßstab

Maik Wienecke
25 Geographical concept: Wandel

Anke Uhlenwinkel
26 Geographical concept: Vernetzung

Sophia Kulick
27 Geographical concept: Diversität

Franziska Wald
28 Geographical concept: Wahrnehmung und Darstellung

Geographische Fachinhalte

Andreas Farwick
29 Bevölkerung

Marit Rosol
30 City und Innenstadtentwicklung

Esther Blume und Ralf Klein
31 Energie

Martin Doevenspeck und Jochen Laske
32 Entwicklung, Entwicklungsforschung und Geographie

Thomas Weith
33 Europäische Union

Leif Mönter
34 Geodeterminismus

Fred Martin
35 Geographische Informationssysteme (GIS) in der Schule

Carsten Felgentreff
36 Geographische Risikoforschung

Doreen Massey
37 Geographische Sichtweise

Marc Redepenning
38 Geopolitik

Martina Fuchs
39 Globalisierung

Hans-Dietrich Schultz
40 Grenzen

Georg Glasze
41 Karten und Kartographie

Nicole Colston, Toni Ivey und Julie Thomas
42 Klimaforschung: Strategien für das Unterrichten trotz Kontroversen

Gabriele Schrüfer
43 Konflikte im Geographieunterricht

Manfred Rolfes und Anke Uhlenwinkel
44 Konstruktivismus und Geographie

Julian Röpcke und Manfred Rolfes
45 Kriminalität, (Un-)Sicherheit und Raum

Julian Röpcke
46 Kulturbegriffe der aktuellen geographischen Debatte

Georg Stöber und Hermann Kreutzmann
47 Kulturerdteile

Hans-Dietrich Schultz
48 Länderkunde

Thomas Weith
49 Ländliche Räume und Peripherie(n)

Heinz Fassmann
50 Migration und Integration

Katharina Mohring und Jan Lorenz Wilhelm
51 Moderation und Mediation: Umgang mit Pluralität und Konflikt

Karoline Kucharzyk
52 Natur und Ökologie

Charles Rawding
53 Physische Geographie im Unterricht

Martina Fuchs und Manfred Rolfes
54 Raum

Henning Nuissl
55 Raumplanung

Ralf Klein
56 Regional-/Sozialraumanalyse

Georg Glasze und Christoph Haferburg
57 Segregation

Alexandra Budke und Jan Glatter
58 Sozialgeographische Probleme im Unterricht

Peter Bagoly-Simö
59 Stadtmodelle

Walter Krämer
60 Statistische Tabellen und Grafiken

Thomas Krings
61 Syndromansatz

Anke Uhlenwinkel
62 Topographie und die Fähigkeit zur Orientierung

Julia Meschkank
63 Tourismus als Forschungsgegenstand der Geographie

Olaf Schnur
64 Verstädterung und Urbanisierung

Pascal Goeke
65 Wirtschaftsgeographische Probleme im Unterricht:
Das Beispiel Markt

Literaturverzeichnis

Autorenverzeichnis