Abstract: Christine Katz und Tanja Mölders stellen in ihrem Beitrag unterschiedliche Verbindungen zwischen Natur- und Geschlechterverhältnissen dar. Ausgehend von der Annahme, dass die Kategorien Natur und Geschlecht wechselseitig aufeinander verweisen, fragen sie danach, wie unterschiedliche Verständnisse von Natur und Geschlecht zusammenhängen und auf die Konzepte zum Schutz bzw. zur Nutzung von Natur einwirken. Die Autorinnen zeigen anhand zahlreicher beispielhaft ausgewählter Arbeiten aus den Forschungs- und Handlungsfeldern Naturschutz, Land- und Forstwirtschaft, dass Natur- und Geschlechterverhältnisse hier eine Unterordnungsstruktur bilden, die Interdependenzen sichtbar macht. Sie arbeiten heraus, dass eine Berücksichtigung dieser Interdependenzen sowohl eine kritische Perspektive eröffnet als auch Visionen für den Umgang mit Natur deutlich macht.