Durch die Integration von NutzerInnen in unternehmerische Innovationsprozesse können Innovationen verbessert und vorangetrieben werden. Besonders für Nachhaltigkeits-Innovationen im Sinne durchsetzungsfähiger Neu- und Weiterentwicklungen im Bereich Nachhaltigkeit, ist dies ein vielversprechender Ansatz. In diesem Artikel analysieren wir Innovationsworkshops als eine geeignete Methode der Nutzerintegration. Wir untersuchen zum einen grundlegende Anreize von Innovationsworkshops, welche NutzerInnen zur Teilnahme motivieren und daher für eine erfolgreiche Ansprache unabdingbar sind. Zum anderen untersuchen wir, wie Innovationsworkshops optimal durch motivpassende Anreize angereichert werden können, damit die NutzerInnen durchgängig motiviert arbeiten. Insgesamt wurden zwölf standardisierte Innovationsworkshops mit N=165 TeilnehmerInnen durchgeführt. Zur Erfassung der Motivation schätzten sich die WorkshopteilnehmerInnen vor und während des Workshops anhand verschiedener Skalen ein. Bei der Vorerhebung wurden die Anreize zur Teilnahme erhoben. Während der Durchführung wurden verschiedene Indikatoren der Motivation erfragt (Befinden, Flow-Erleben, 3-Komponenten-Skala). Die Ergebnisse zeigten, dass die wichtigsten Anreize für die Teilnahme sowohl der eigene Wissenszuwachs als auch die Identifikation mit dem nachhaltigen Produkt selbst sind, und dass die Teilnehmenden während des gesamten Workshops hoch motiviert waren. Zur Veranschaulichung nutzerbasierter Nachhaltigkeits-Innovationen werden einzelne Ergebnisse aus der Fallstudie „Energieeffiziente Hauskonzepte″ dargestellt.