Ein für die Entwicklung nachhaltiger Produktions- und Konsummuster zentraler gesellschaftlicher Akteur sind die privaten Haushalte. Sie sind die wirtschaftlichen Einheiten, in denen der Lebensalltag einschließlich Beruf und gesellschaftlichem Leben für eine Person allein oder für mehrere gemeinsam organisiert wird. Hierzu sind Entscheidungen über die Ausstattung und Größe der Haushalte nötig, die sich in wirtschaftlichem Handeln genauso niederschlagen wie die Entscheidungen über die Aufteilung von Arbeits-, Sozial- und Freizeit oder den Einsatz der Ausstattung zur Erfüllung bestimmter Bedürfnisse. Dabei treffen diese Haushaltsentscheidungen eine Wahl zwischen unterschiedlichen Varianten der Bedürfniserfüllung, die zum Teil auch auf den gewünschten Nebenfunktionen von Produkten wie Statussymbol, Selbstdefinition oder Abgrenzung gegenüber anderen beruht.