Bei der Suche nach möglichen zivilgesellschaftlichen Beiträgen zum nachhaltigen Wirtschaften kommen notwendigerweise auch die privaten Haushalte schnell als Träger von Verantwortung in das Blickfeld. Wie bei der Diskussion um die Umweltfolgen des privaten Konsums in den achtziger Jahren ist es dabei letztlich egal, ob Strukturen der (globalisierten) industriellen Produktionsweise oder Strukturen der Nachfrage — mit ihren typischen Konsummustern und Lebensstilen — als ursächlich für aktuelle Probleme angesehen werden. Aus dem unstrittig bedeutenden Anteil privater Haushalte an nicht-nachhaltigen Folgen von Produktion und Konsum folgt die Notwendigkeit, die Verbraucher mit Hilfe geeigneter Instrumentarien in die Lage zu versetzen, einen möglichst hohen Beitrag zu einem notwendigen Umsteuern in Richtung Nachhaltigkeit zu leisten (vgl. auch Warsewa in diesem Band).