Vorwort Erstes Buch Warenästhetik im Fordismus Einleitung Erster Teil1. Ursprung der Warenästhetik aus dem Widerspruch im Tauschverhältnis
2. Die starken Reize als Instrument des handelskapitalistischenVerwertungsinteresses
3. Liebeswerben, Luxus des Adels und bürgerlicher Rauschmit klarem Kopf; Schokolade, Tee, Tabak, Kaffee
4. Kapitalistische Massenproduktion und Realisationsproblem— Ästhetik der Massenware
5. Erster Effekt und zugleich Instrument der Monopolisierung:Ästhetische Monopolisierung eines Gebrauchswerts(»Marke«) — Nähe zur Warenfälschung; Kämpfe um und mit Hilfe von Namen; Rosy gegen Rosy Rosy; Konkurrenz der Erscheinungsbilder; Helmut Schmidts Auflassung der politischen Auseinandersetzung als bloßer Eindruckskonkurrenz; Goebbels als Markentechniker
6. Die Unwirklichkeit der Warenästhetik, dagegen die Wirklichkeit des Werbegeschenks; Ladendiebstahl als Umkehrung des Werbegeschenks auf eigene Faust
7. Zweiter Effekt der Monopolisierung: Ästhetische Innovation — Veraltung des in Gebrauch Befindlichen; Altes raus, Neues rein! Alte Platten sind öde! Krawatten werden breiter; der Ausweg der Herrenkonfektion aus der Krise von 1967: Wer Grau trägt, ist feige; Jugendliche als Idealkunden, daher Zwang zur Jugendlichkeit
Zweiter Teil1. Technokratie der Sinnlichkeit, allgemein
2. Hoher Rang des bloßen Scheins im Kapitalismus
3. Ästhetische Abstraktion, philosophisches Vorspiel
4. Ästhetische Abstraktion der Ware: Oberfläche - Verpackung - Reklamebild
5. Der als Spiegelbild der Sehnsucht aufgemachte Schein, auf den man hereinfällt
6. Korrumpierende Gebrauchswerte, ihre Rückwirkung auf die Bedürfnisstruktur
7. Die Zweideutigkeit der Warenästhetik am Beispiel des sexuellen Scheins
Dritter Teil1. Das Verkaufsgespräch - Charaktermaske von Käufer und Verkäufer
2. Die Modellierung der Verkäufer
3. Verkaufsort, Verkaufegeschehen und Auflösung der Ware in einen Erlebnisvorgang; Impulskauf und Zerstreuung des Publikums
4. Modellierung der Käuferwelt: Kleidung als Verpackung; Sprache der Liebe; Kosmetik; Auslöschung und Umfunktionierung des Körpergeruchs
5. Modellierung der Männer - Herrenkosmetik; täglich frische Wäsche; Erscheinungsbild des Männlichen; Auftritt des Penis auf der Warenbühne
6. Tendenzen der Modellierung der Sinnlichkeit - Soziogenese der Zwangsverjüngung; Indienstnahme des Jugend reizes; Wohnlandschaft als Sexuallandschaft, in der nicht gealtert, wohl aber gestorben werden kann
7. Warenästhetik, umfassende Bedeutung - »Hush Puppies« und Verbreitung einer Hunderasse; Subjekt—Objekt mitkonstituiert durch Warenästhetik; Naturgeschichte des Kapitalismus
Vierter Teil1. Kaufhaus des Westens
2. Personaleingang
3. Die Coca-Cola-Tauben von Venedig
4. »Sinnlose Arbeit« und »Warenbewusstsein«
5. Sekundäre Ausbeutung und Klasseninteresse der Herrschenden am Schein der Klassenlosigkeit
6. Hineinwirken in den Sozialismus und Vergleich mit diesem, um das spezifisch Kapitalistische zu verdeutlichen; IHusionsindustrie; Repräsentation auf allgemeingesellschaftlicher und staatlicher Ebene; Faschismus als Schein-Sozialismus
7. Kunst im Besitz des Kapitals und zu seinen Diensten: Das Warengedicht der Werbung, dagegen die ohnmächtige Antiwerbung der Dichter; Repräsentation des Einzelkapitals
Zweites Buch Warenästhetik im High-Tech-Kapitalismus Einleitung Erster Teil1. Werbung in der Epoche des digitalisierten Scheins
2. »Morphing« und »digitale virtuelle Werbung«
3. Altes und Neues; antagonistische Kommunikation; warum nicht Warensemiotik; Warenästhetik als Warenchemie; »die Kunst, Papier zum Schmecken zu bringen«; Nestles »Croustimetre« und der »Bahlsen-Klang« von Keksen
4. Die »Marke« als ästhetisches Gebrauchswertmonopol; Markennamenfindung als Geschäftszweig; Sachsen gegen Villa Sachsen; Innovation; Markenkrieg statt Konkurrenz der Produkte
5. Markenausdehnung als verallgemeinertes Gebrauchswertversprechen; Namedropping; Markenerweiterung; Marke als Anlagekapital; Marke als »Corporate Identity«; Ausdehnung auf die Subjekte; die Kunden zu Konsumenten züchten; »Schulhof-Währung« als Markenhebel; Merchandising; Übergreifen der Markenlogik auf Politik und allgemeine Öffendichkeit; Übergreifen der Markenform auf den Widerstand gegen sie
6. Einkaufszentren als Läden-Cluster-Marke; Ähnlichkeiten mit Ferienclubs; Einkaufen als Pseudo-Freizeit; die privatisierte Stadt in der Stadt; Kaufhauswandern; ein Versprechen, das nicht erfüllt werden kann; das Aldi-Paradigma; Niketown; Buchhandelsketten
Zweiter Teil1. E-Commerce; Vermarktung der Start-ups; Dotcom-Todeslisten
2. Skeptische Rezeption; Werbeverdruss; Ausweichen in Antiwerbung; Marginalisierung der Ware; Werbung als Unterhaltung
3. Realisationsproblem der Werbung; das Google-Paradigma: persönlicher Zuschnitt der Vermarktung; Erlaubniswerbung
4. »Tritt nackt herein, geh angezogen hinaus«; Einkleidung der Subjekte
5. Das Prekariat des Konsumismus
6. Warenästhetik als Globalisierungsmagnet; Armutstourismus
7. Ästhetik der Globalware
Dritter Teil1. Symbiose von Markt und Medien
2. Ausdehnung des Marketing und Metonymien des »Verkaufens«
3. Hyperkommerzialisierung der Kultur
4. Übergang von Warenästhetik zu Gebrauchswert
5. Solidarmarketing
6. Umgehungswerbung durch Markenexpansion; Sponsoring
7. Aufstand eines Schriftstellers; die Abhängigkeit vom Sponsoring eklatiert in der Finanzkrise
Vierter Teil1. Veraltung der Kritik und »unbedingte Bejahung«
2. Wider die Reduktion des Gebrauchswerts
3. Das Wegreden der Wirklichkeit
4. Simulation
5. »Opium fürs Volk. Täglich 19.00 Uhr«
6. Kunst und »Ästhetik des totalen Scheins«
7. Die Wiederkehr der Kritik