Ziel des Forschungsvorhabens ist es, den Beitrag von innovativen Modellvorhaben zu nachhaltigen Konsummustern exemplarisch näher zu bestimmen und die daraus resultierenden Möglichkeiten zur Verallgemeinerung und Verbreitung von Schritten zur Nachhaltigkeit zu analysieren. Im Rahmen des Forschungsvorhabens wird das Ökozentrum Rommelmühle als ein zukunftsweisendes Pilotprojekt untersucht, das in exemplarischer Weise versucht, verschiedene Schritte zu nachhaltigem Konsum in integrierter Form zu verwirklichen. Bei der Rommelmühle handelt es sich um eine denkmalgeschützte Industriemühle, die bis 1996 von der Stuttgarter Bäckermühlen AG betrieben wurde. Bis September 1998 wurde die Rommelmühle von der ökologisch ausgerichteten Planungs- und Bauträgergruppe ARCHY NOVA zum größten Ökozentrum Europas unter dem Motto "Ökologisch leben, arbeiten, einkaufen und erleben - und alles unter einem Dach" umgebaut. Das Gelände umfasst Haupt und Nebengebäude sowie eine Wasserkraftanlage an der Enz und Feuchtwiesen. Das Projekt enthält eine Vielzahl von sozialen, ökonomischen und ökologischen Innovationen. Verbunden mit der Realisierung eines großen Ökokaufhauses leben im Hauptgebäude und in neuen Wohnhäusern ca. 100 Menschen in familiengerechten Wohnungen und Appartements.