Von Konsumenten wird zunehmend erwartet, dass sie nachhaltig konsumieren und so im Sinne einer geteilten Verantwortung einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung leisten. In der Debatte über die Förderung nachhaltigen Konsums dominiert eine sogenannte „Philosophie der kleinen Schritte″. Der vorliegende Beitrag kritisiert diese als unzureichend und fordert eine strategisch fundierte Gewichtung von individuellen Handlungsoptionen nachhaltigen Konsums. Ausgehend von der Analyse der spezifischen Problemstruktur von Nachhaltigkeitsproblemen werden mittels der Theorie ökologisch-sozialer Dilemmata allgemeine Lösungsstrategien abgeleitet. Es wird der aktuelle Forschungsstand zur strategischen Bewertung von nachhaltigen Konsumoptionen wiedergegeben und einer kritischen Würdigung unterzogen. Schließlich werden erste Überlegungen für eine strukturpolitisch basierte Weiterentwicklung vorgestellt.
Inhaltsverzeichnis :
1 Einleitung2 Ökologisch-soziale Dilemmata2.1 Problemsituation: Gefangen in wechselseitigen Abhängigkeiten 2.2 Raus aus der ökologisch-sozialen Falle: Den ersten Schritt machen 3 Stand der Forschung: Die richtige Schritte-Wahl 3.1 Ökobilanzen 3.2 Lebens- und Konsumstile 3.3 Forschungslücken und -mängel 4 Nachhaltiger Konsum: Auf dem Weg zu einem strukturpolitischen AnsatzLiteraturverzeichnisAngaben zum Autor