Ausgehend von einer knappen Darstellung der eigenen konzeptionellen Annahmen zur Jugendarbeit geht der Autor der Frage nach, was die Aufgaben der Jugendarbeit angesichts einer wachsenden Computerkultur seien. Unter 4 Punkten erläutert er seine Vorstellungen: a) Auseinandersetzung mit herrschenden Normen (Beispiel: Angemessenheit der Normvorstellungen bezügl. der Raubkopien) b) Verstehen statt Ausgrenzen (Beispiel: brutale Videospiele und strukturelle Gewalt) c) strategische Beteiligung (d.h. sich auf einen gleichberechtigten Dialog mit Jugendlichen über Computer einlassen) d) Handlungs- statt Themenorientierung. Im weiteren äußert der Autor seine Gedanken zu verschiedenen Themenkomplexen im Bereich "Jugend und Computerkultur": a) digitale Logik b) Zerstörung von Sprache c) Subversives Spiel (Hackerproblematik) d) Zaubern und entzaubern (Jugendarbeit als kritisch-solidarische, nicht bevormundende Begleitung Jugendlicher bei ihren Aneignungsversuchen dieser Technologie und gemeinsame Aneignungsversuche) e) kompensatorische Funktion des Programmierens. Abschließend nennt der Autor Anforderungen an die im Bereich "Computer" eingesetzten Jugendarbeiter. (St/Text)