1. Soziokulturelle Erosionsprozesse "zerteilen" die Subjektivität selbst. Die Persönlichkeitsstrukturen werden komplizierter. 2. Die Technokratisierung der Lebensbereiche schreitet fort und produziert gleichzeitig ein wachsendes Verlangen nach Subjektivierung. 3. Das Verlangen nach Subjektivierung erscheint als Beziehungsorientiertheit, der Bezug zu Gegenständen wird verletzlicher. 4. Das Verlangen nach Subjektivität findet erhöhte gesellschaftliche Möglichkeiten, zur Sprache gebracht zu werden. 5. Möglichkeiten sich vergegenständlichen zu lernen, sind unerläßlich. Die Gegenstandsbedeutungen sollten entprivatisiert werden, ohne ihres Subjektivierungsgehalts beraubt zu werden. 6. Ein zu enges Verständnis von Gegenstands-Aneignung ist der gesellschaftlichen Entwicklung von Subjektivität nicht angemessen und birgt die Gefahr eines Rückfalls in pädagogischen Traditionalismus in sich.