Zusammenfassung:Ausgelöst durch die internationale Diskussion über die Wirksamkeit der Entwicklungszusammenarbeit (EZ) wird aktuell auch im Bereich der entwicklungspolitischen Inlandsarbeit intensiv die ‚Wirkungsorientierung′ der eigenen Projekt- und Bildungsarbeit diskutiert. Allerdings scheinen hierbei – wie auch in der Diskussion der EZ selbst – nicht alle Begriffe einheitlich definiert, was die Diskussion bzw. Argumentation erschwert. Begriff e wie Wirkungsorientierung, Wirkungsbeobachtung, Wirkungsmessung scheinen teils synonym verwendet zu werden. Auch werden teilweise Diskussionen um Untersuchungsdesigns mit Erhebungsmethoden vermengt. Im Beitrag wird eine Klärung der verschiedenen Begrifflichkeiten aufgeführt. Insbesondere wird aufgezeigt, dass die aktuell diskutierten ‚Designs′ für Praktikerinnen und Praktiker der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit eine besondere Chance bieten und nicht wie teilweise angeführt umfangreiche „spezifische Kompetenzen in der empirischen Sozialforschung″ (Jungk 2010, S. 21) benötigen.
Abstract: As a result of the international discussion on the impact of development cooperation also in the field of development education ′impact orientation′ is currently being discussed intensively. However, it seems that there are no coherent definitions of the concepts, which hampers argumentation and discussion. Terms like impact orientation, impact monitoring, impact measurement appear to be used synonymously. Discussions on survey design and data collection methods are also mixed up. The article gives a clarification on the different concepts. It shows especially that the actually discussed designs provide an opportunity for practitioners involved in development education and do not need comprehensive ″specific competence in empirical research″ (Jungk 2010, p. 21) as it is sometimes stated.