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BNELIT - Datenbank zu Bildung für nachhaltige Entwicklung: wissenschaftliche Literatur und Materialien
Bildung für nachhaltige Entwicklung: wiss. Literatur und Materialien (BNELIT)
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Verfasser/-in:
zus. bet. Körpersch.:
Hauptsachtitel:
Menschenrechte im Anbau von Kakao.
Untertitel/Zusätze:
Eine Bestandsaufnahme der Initiativen der Kakao- und Schokoladenindustrie.
Erscheinungsort:
Duisburg
Erscheinungsjahr:
ISBN:
978398133677
Titelbild:
Kleinbild
Kurzinfo:
Abstract
There are approximately 5.5 million small]scale farmers cultivating cocoa worldwide. In this area, insecurity of income (due to price fluctuation), bad working conditions and child labor are widely spread. The small]scale farmers sell their cocoa]fruit to companies which produce in]termediate products for the chocolate industry. The world market for the processing of cocoa and the production of chocolate is dominated by a small number of companies, which accord]ingly exert a strong influence on the market. Following press releases about child labor on West]African cocoa plantations, associations of the chocolate and cocoa producers signed the gHarkin]Engel]Protocolh in 2001. In this voluntary agreement, the associations warranted that the worst forms of child]labor were to be abolished by 2004. Time limits for the implementation of the protocol have been repeatedly extended, and at present it is uncertain when the protocol will be implemented completely. During this time, however, some cocoa and chocolate compa]nies have begun to monitor their own supply chain and to tackle the problem areas in cocoa]planting countries, both by developing internal control systems and collaborating with well]established organizations of certification. However, these projects cover only a very small part of the market.
Recent developments in the cocoa and chocolate sector show the shortcomings of voluntary measures; Progress is slow and limited. Another major problem is that many initiatives are ex]clusively engaged in the reduction of child labor in Ghana and the Ivory Coast, leaving other problem areas unattended. Thus, the companies and their associations do not meet the re]quirements for transnational corporations formulated by John Ruggie, Special Representative of
the Secretary]General of the United Nations on the issue of human rights and transnational corporations. To improve this situation, it is essential that an internationally binding legal framework is implemented which ensures that human rights are observed in the supply chains of companies.

BNE-Portal Lehrmaterialien
Weltweit bauen rund 5,5 Millionen Kleinbauern Kakao an. Niedrige und unsichere Einkommen, schlechte Arbeitsbedingungen sowie Kinderarbeit sind dabei weit verbreitet. Daran haben auch zahlreiche Initiativen zum Schutz von Menschenrechten nichts geändert.
Verbände der Schokoladen- und Kakaohersteller haben im Jahr 2001 mit dem "Harkin-Engel-Protokoll" zwar eine freiwillige Vereinbarung gegen die schlimmsten Formen der Kinderarbeit geschlossen. Die Umsetzungsfristen sind jedoch mehrfach verlängert worden und die tatsächliche Realisierung ist bis heute unklar, so die Ergebnisse der Studie. Auch Versuche der Kakao und Schokolade verarbeitenden Unternehmen, die eigene Lieferkette zu kontrollieren und gegen Missstände in den Anbauländern vorzugehen, sind bislang nicht umfassend genug.
Die Studie "Menschenrechte im Anbau von Kakao. Eine Bestandsaufnahme der Initiativen der Kakao- und Schokoladenindustrie" entstand im Rahmen des Leuchtturmvorhabens "Menschenrechte, Unternehmensverantwortung und Nachhaltige Entwicklung" des INEF.
Inhaltsverzeichnis :
Inhalt
Vorwort
Danksagung
Abkürzungen
1. Einleitung

2. Der Weltmarkt für Kakao
2.1 Anbau bestimmt Ertrag und Qualität
2.2 Verteilung der Weltproduktion
2.3 Kapitalintensive Weiterverarbeitung
2.4 Stark schwankende Preise
2.5 Deutschlands Rolle im Kakaohandel

3. Menschenrechtliche Situation im Kakaosektor
3.1 Elfenbeinküste
3.1.1 Der Kakaomarkt: Rückgrat der Landwirtschaft
3.1.2 Verschwundene Einnahmen, Kriegsfinanzierung und Schmuggel
3.1.3 Schlechte Infrastruktur und mehrstufiger Zwischenhandel
3.1.4 Kinderarbeit und die Arbeitssituation der Erwachsenen
3.1.5 Unsichere Perspektiven
3.2 Ghana
3.2.1 Der Kakaosektor: Rückgrat der Landwirtschaft, staatliche Leistungen und Zwischenhandel
3.2.2 Mangelhafte Infrastruktur, zentralisierter Zwischenhandel und Schmuggel
3.2.3 Kinderarbeit und die Arbeitssituation von Erwachsenen
3.2.4 Schlechte Perspektiven
3.3 Nigeria
3.3.1 Schwankende Kakaoproduktion – niedrige Einkommen
3.3.2 Kinderarbeit
3.3.3 Unsichere Perspektiven
3.4 Ecuador
3.4.1 Kakaoanbau: Lange Tradition und niedrige Erträge
3.4.2 Kinderarbeit und Einkommenssituation der Erwachsenen
3.4.3 Unsichere Perspektiven
3.5 Kakao- und Schokoladenindustrie unter Zugzwang

4. Initiativen der Wirtschaft und deren Wirkung
4.1 Der rechtliche Rahmen
4.1.1 Allgemeine Erklärung der Menschenrechte
4.1.2 Grundlegende Standards der ILO
4.1.3 Die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen
4.1.4 Begrenzte Wirkung von ILO und UN
4.2 Das Harkin-Engel-Protokoll
4.2.1 Freiwilliges Protokoll statt verbindliches Gesetz.
4.2.2 Ergebnisse des Harkin-Engel-Protokolls
4.2.3 Gründung der International Cocoa Initiative – ICI
4.2.4 World Cocoa Foundation – WCF
4.2.5 Harkin-Engel-Protokoll weitgehend wirkungslos?
4.3 Initiativen der Unternehmen
4.3.1 Problemanalyse der Unternehmen
4.3.2 Projekte der Unternehmen

5. Zertifizierung von Kakao
5.1 Fairtrade, Rainforest Alliance und Utz Certified
5.2 Verfügbarkeit und Nachfrage
5.3 Chancen und Grenzen der Zertifizierung
5.3.1 Die Preisdebatte
5.3.2 Prognose der zertifizierten Mengen
5.3.3 Ausblick

6. Grenzen der Ansätze der Industrie
6.1 Ruggies Vorschläge als Maßstab
6.2 Kakaobranche am Anfang eines langen Prozesses
7. Handlungsempfehlungen für staatliche und private Akteure
8. Bibliographie
Original-Quelle (URL):
Datum des Zugriffs:
27.05.2021