Einleitung: Keine leichte Aufgabe
Wir wissen, die Vorräte von Erdöl, Erdgas und Kohle auf unserer Erde sind nicht unendlich. Aber immer mehr Menschen möchten Autos fahren, elektrische Geräte nutzen, mit dem Flugzeug verreisen, oder je nach Bedarf in gut geheizten oder ordentlich klimatisierten Gebäuden arbeiten und leben. Überall wird Energie benötigt, für die Stromversorgung, für die Heizung, im Verkehr. Jede Kilowattstunde Strom oder Wärme, die wir für Beleuchtung, für den Computer, für den Elektroherd oder die Gasheizung verbrauchen, jeder Liter Kraftstoff, der uns in unseren Fahrzeugen ans Ziel bringt, hat Nachwirkungen, die wir immer stärker spüren. Für Strom, Wärme und im Verkehr werden die Rohstoffe Erdöl, Erdgas und Kohle verbrannt. Bei jeder Verbrennung entsteht Kohlendioxid, chemische Formel CO2. Seit langem wissen wir aber, dass CO2 unser Klima beeinflusst. Je mehr Kohlendioxid wir in die Atmosphäre gelangen lassen, umso mehr heizt sich unser Planet auf. Die katastrophalen Auswirkungen bekommen wir immer stärker zu spüren. Was aber tun, wenn unsere Rohstoffvorräte immer knapper – und damit immer teurer werden? Wie können wir verhindern, dass unser Klima immer mehr aus den Fugen gerät? Schließlich soll der Strom weiter fließen, die Wohnung im Winter warm bleiben und um von einen Ort zum anderen zu kommen, reichen auch in Zukunft Füße und Fahrrad nicht unbedingt immer aus. Es wäre ja schön, könnte man Energiequellen anzapfen, die nie zu Ende gehen und die auch das Klima nicht durcheinander bringen oder andere große Probleme machen, wenn wir sie nutzen. Wieso wäre? Es gibt sie ja, die eine ist die Sonne, die andere unsere Erde. Sonnenstrahlen heizen Duschwasser auf oder produzieren Strom. Sie sind auch der Motor, der den Wind antreibt und dieser lässt die Flügel der Windkraftwerke drehen. Sonnenstrahlen verdunsten Wasser, es regnet, Regen lässt Pflanzen wachsen. Aus ihnen stellen wir feste Brennstoffe her oder Biogas oder Kraftstoffe zum Antrieb von Fahrzeugen. Regen versickert im Boden, tritt aus Quellen wieder an die Erdoberfläche, aus Quellen werden Flüsse. Aufgestaut oder fließend erzeugen sie Strom in Wasserkraftwerken. Und die Erde? Was alles an Energie in der Erde steckt und was man damit anfangen kann, auf diese Fährte haben sich Theresia, Marcel und Jonas gemacht.
Die 9. Klasse hatte die Aufgabe bekommen, unsere Energieversorgung zu erkunden. Eines der Themen war die Geothermie. Und dieses ging an unsere Drei. Damit standen Theresia, Jonas und Marcel erst einmal vor der grundsätzlichen Frage: Geothermie? Was ist denn das? Unser heißer Planet
BNE-Portal LehrmaterialienArbeitsmaterialien für Schülerinnen und Schüler, die auf der Homepage der Geothermischen Vereinigung zum download als pdf zur Verfügung stehen.