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BNELIT - Datenbank zu Bildung für nachhaltige Entwicklung: wissenschaftliche Literatur und Materialien
Bildung für nachhaltige Entwicklung: wiss. Literatur und Materialien (BNELIT)
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Verfasser/-in:
Hauptsachtitel:
Naturwissenschaftlich anthropologische Grundlagen Globalen Lernens.
Erscheinungsort:
Erlangen
Erscheinungsjahr:
Hochschulschriftenvermerk:
Erlangen, Nürnberg, Univ., Diss.,
ISBN:
-
Kurzinfo:
Quelle: http://deposit.d-nb.de/cgi-bin/dokserv?idn=975862995&dok_var=d1&dok_ext=pdf&filename=975862995.pdf

Abstract

Die vorliegende Arbeit untersucht Lernherausforderungen Globalen Lernens aus einer naturwissenschaftlich anthropologischen Perspektive.

Im ersten Teil der Arbeit (Gliederungspunkt 2) wird dargestellt, welche grundlegenden Lernherausforderungen in den im deutschsprachigen Raum dominanten Konzepten Globalen Lernens formuliert werden. Die Analyse zeigt, dass sich drei wesentliche Lernherausforderungen beschreiben lassen. In sachlicher Perspektive ist dies die Fähigkeit zum Umgang mit zunehmender globaler Komplexität und Vernetzung. In zeitlicher Hinsicht wird die Förderung eines zukunftsbewussten Handelns und im sozialen Focus die Entstehung einer globalen Solidarität und Gerechtigkeit angestrebt.

Im zweiten Teil der Arbeit (Gliederungspunkt 3) werden diese drei Lernherausforderungen aus naturwissenschaftlich anthropologischer Perspektive reflektiert. Die naturwissenschaftliche Anthropologie beschreibt den Menschen vor dem Hintergrund seiner evolutionären Entwicklung und Angepasstheit. Die evolutionären Entwicklungsprozesse lassen sich nicht nur in physischen Merkmalen wie z.B. den Körperbau, sondern auch in psychischen Faktoren wie z.B. bei kognitiven Möglichkeiten und sozialen Verhaltensweisen belegen. Es lassen sich Faktoren beschreiben, die im steinzeitlich prägenden Zeitalter der menschlichen Entwicklung evolviert wurden und bei der Lösung aktueller Herausforderungen nicht vernachlässigbar sind. Untersuchungsergebnisse verschiedener Forschungsrichtungen, die mit dem evolutionären Paradigma arbeiten, verdeutlichen die menschlichen Möglichkeiten und Grenzen der in Konzepten Globalen Lernens formulierten Lernherausforderungen.

Es wird argumentiert, dass die Kenntnis des evolutionären Erbes die Chance birgt, globale Lernherausforderungen präzise zu formulieren. Eine Reflexion der Lernherausforderungen Globalen Lernens anhand der Erkenntnisse der naturwissenschaftlichen Anthropologie ermöglicht es, didaktische Überforderungen zu vermeiden und den menschlichen Möglichkeiten angemessene didaktische Vorschläge hinsichtlich einer Didaktik Globalen Lernens zu machen.
Inhaltsverzeichnis :
Quelle: http://deposit.d-nb.de/cgi-bin/dokserv?idn=975862995&dok_var=d1&dok_ext=pdf&filename=975862995.pdf

Inhaltsverzeichnis:

1. Einleitung
1.1 Problemkontext
1.2 Forschungsfrage der vorliegenden Arbeit
1.3 Naturwissenschaftliche Anthropologie
1.4 Aufbau der Arbeit
1.5 Methodischer Zugang

2. Konzepte Globalen Lernens
2.1 Lernherausforderungen Globalen Lernens
2.1.1 Umgang mit Komplexität und Globalität
2.1.2 Entstehung von zukunftsbewusstem Handeln
2.1.3 Förderung von weltweiter Solidarität und globaler Gerechtigkeit
2.2 Methodische Zugänge Globalen Lernens
2.3 Zusammenfassung und Konkretisierung der Fragestellung

3. Lernherausforderungen Globalen Lernens aus der Perspektive naturwissenschaftlich
anthropologischer Erkenntnisse
3.1 Erkenntnisse zum Umgang mit komplexen und globalen Problemen
3.1.1 Bewältigung komplexer Strukturen aus psychologischer Sicht
3.1.1.1 Merkmale komplexer Situationen
3.1.1.2 Exkurs: Computersimulationen als Untersuchungsmethode
3.1.1.3 Untersuchungsergebnisse zur Komplexitätsbewältigung
3.1.1.4 Erklärungsansätze für komplexe Problemlösungskompetenz
3.1.2 Erkenntnisfähigkeit komplexer globaler Strukturen aus evolutionstheoretischer Sicht
3.1.2.1 Evolutionäre Entwicklung
3.1.2.2 Evolutionäre Angepasstheit
3.1.2.3 Raumerweiternde kognitive Möglichkeiten
3.1.2.4 Bewegung in unterschiedlichen Erkenntnisräumen
3.1.3 Folgerungen für Globales Lernen: Teil 1
3.1.3.1 Komplexe Problemlösungsfähigkeit
3.1.3.2 Spezifizierung der Anforderungen
3.1.3.3 Didaktische Perspektiven vor dem Hintergrund des Mesokosmos der Erkenntnis
3.2 Erkenntnisse zum Umgang mit Zeit und Zukunft
3.2.1 Kompetenzen bei zeitabhängigen Problemen aus psychologischer Sicht
3.2.1.1 Monotone exponentielle Entwicklungen
3.2.1.2 Inkonstante Entwicklungsstrategien
3.2.1.3 Erklärungsansätze für den kognitiven Umgang mit Zukunftsperspektiven
3.2.2 Die Zukunftsperspektive in der evolutionären Anpassung aus evolutionär erkenntnistheoretischer
Sicht
3.2.3 Die Gegenwartsbezogenheit des Verhaltens aus soziobiologischer Sicht
3.2.4 Folgerungen für Globales Lernen: Teil 2: Umgang mit Zeit und Zukunft vor dem Hintergrund der
dargestellten Ergebnisse
3.3 Erkenntnisse zur Entstehung von Solidarität
3.3.1 Soziale Prägungen aus Sicht der Evolutionären Erkenntnistheorie
3.3.2 Solidarität aus Sicht der Soziobiologie
3.3.2.1 Mutualismus
3.3.2.2 Altruismus
3.3.2.3 Beobachtungsaltruismus bzw. Prestigeakkumulation
3.3.3 Soziale Verhaltensstrategien aus Sicht der Spieltheorie
3.3.3.1 Erfolgreiche Kooperationsstrategien
3.3.3.2 Gerechtigkeitsvorstellungen
3.3.4 Kognitive Fähigkeiten zur Überprüfung von Regeln aus Sicht der Evolutionären Psychologie
3.3.5. Folgerungen für Globales Lernen: Teil 3: Förderung von globaler Solidarität vor dem Hintergrund
der dargestellten Ergebnisse
3.3.5.1 Weltweite Solidarität und sozialer Mesokosmos
3.3.5.2 Weltweite Solidarität und Mutualismus, Altruismus und Prestigeakkumulation
3.3.5.3 Weltweite Solidarität, Gerechtigkeit und spieltheoretische Überlegungen
3.3.5.4 Weltweite Solidarität und evolutionspsychologische Erklärungsansätze

4. Fazit und Ausblick

5. Literaturverzeichnis
Original-Quelle (URL):
Datum des Zugriffs:
09.02.2011