... Direkt nach dem UN-Gipfel von Kopenhagen titelte die Wochenzeitung Die Zeit: »Weltrettung vertagt« und fuhr im Untertitel fort »Nur der Gipfel in Kopenhagen ist gescheitert, der Klimaschutz geht weiter. Jetzt muss noch die Politik den Anschluss finden«. Damit hat sie wie auch andere richtig erkannt: Volle Kraft voraus, es gibt keine Alternative. ... Zugleich gilt es, den Prozess wirkungsvoller zu organisieren und mit Akribie und Intelligenz nun auch zu prüfen, welche anderen Bereiche in Gang gebracht werden müssen. Auch im Bereich der Wirtschaft, des Konsums und der Kultur gibt es große Handlungsspielräume; diese können mutig genutzt, ergänzt und erweitert werden. Richtungsweisende Einstellungen und das nötige Bewusstsein sind in der deutschen Bevölkerung schon weit verbreitet, dies führt aber kaum zu einer grundlegenden Verhaltensänderung. Neues Handeln und neue Gewohnheiten sind unabdingbar. Bis spätestens 2050 müssen wir in den Industrieländern unser Wirtschafts- und Konsumsystem auf 100 Prozent erneuerbare Energien umstellen. Nur so wird ein gefährlicher Klimawandel zu verhindern sein. ... (Orig.)
Inhaltsverzeichnis :
Wie steht es um das Klimabewusstsein der Deutschen? Die Nachhaltigkeit muss in die Nordkurve der Fußballstadien Die schiefe Ebene: Hindernisse für neue Verhaltensweisen beseitigen Soziale und kulturelle Veränderungen haben ihre Treiber in der Gesellschaft Beispielbereich 1: Veränderungen in der Mobilität Beispielbereich 2: Ernährung: versteckte Treibhausgasemissionen sichtbar machen Beispielbereich 3: Klimaschutz rund um Wohnung und Gebäude Beispielbereich 4: Klimaschutz als Bildungsherausforderung Nachhaltigkeit und Klimaschutz als persönlicher Gewinn Die Klimaschutzkampagne der Verbraucherzentralen und Verbraucherverbände Kopenhagen kann der Startschuss zur »100 Prozent erneuerbare Energien«-Gesellschaft gewesen sein