Die Medien widmen sich mit zunehmendem Interesse der Diskussion um Nachhaltigkeit. Sie greifen wissenschaftliche Erkenntnisse auf, bringen sie auf die mediale Agenda und somit in die öffentliche Diskussion. Allerdings geschieht dies bis heute noch immer recht verhalten und fragmentarisch. Der komplexe Begriff der Nachhaltigkeit leidet nach wie vor darunter, von dem Großteil der Bevölkerung nicht verstanden zu werden. Er hat es schwer, auf die Medien-Agenda zu gelangen, da heutzutage Nachrichtenwertfaktoren wie Brisanz oder Aktualität mehr denn je den Zugang und den Verbleib eines Themas in den Medien bestimmen. Seit Anfang 2007 werden vermehrt Berichte zum Klimawandel über die Medien vermittelt, hier vor allem bezogen auf Ursachen und Folgen der globalen Erwärmung. Durch den anthropogenen Klimawandel als zentrale Herausforderung einer Nachhaltigen Entwicklung wird deutlich, inwieweit ökonomische, ökologische und soziale Probleme auf globaler Ebene miteinander verknüpft sind und voneinander abhängen. Die Auseinandersetzung mit dem Klimawandel erfolgt für viele Journalisten und Redakteure sowie für die Bevölkerung definiert über messbare Zahlen und Fakten, die sich leichter auf das alltägliche Leben übertragen lassen als das komplexe Konzept der Nachhaltigkeit. In den Medien selbst wird oft über die Wirkung einer negativen und katastrophenorientierten Umweltkommunikation auf die Rezipienten diskutiert. ... (Orig.)