Bildung für nachhaltige Entwicklung. Das ist schon ein recht sperriger, wenig einladender und für viele auch noch kryptischer Ausdruck. Dahinter verbirgt sich jedoch ein zukunftsweisender Bildungsanspruch, dem sich auch die forstliche Bildungsarbeit stellen will. Grund genug für uns, diese Formulierung als Titel der vorliegenden Ausgabe zu präsentieren. Bildung für nachhaltige Entwicklung.
Angesichts der gegenwärtigen Probleme in einer globalisierten Welt zielt Bildung zunehmend darauf ab, Zusammenhänge zu erkennen, Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Umwelt abzuschätzen und sich für einen verantwortungsbewussten Umgang mit unserem Planeten einzusetzen. Waldpädagogik als Teil einer Bildung für nachhaltige Entwicklung kann viel beitragen zu einem klareren Umweltbewusstsein und Verständnis der Zusammenhänge in der Natur. Denn naturnahe Forstwirtschaft ist ein erprobtes Modell für den Umgang mit den natürlichen Ressourcen unserer Erde. Sie lehrt, den Wald nicht nur um seiner selbst willen, sondern in unserem ureigenen Interesse zu schützen und pfleglich zu nutzen. Im Wald kann eine nachhaltige Denkweise hautnah erlebt und begriffen werden.
Waldpädagogik ist als Aufgabe der staatlichen Forstverwaltung im Waldgesetz für Bayern verankert. Sie wird in Zeiten intensiver Diskussion über Klimawandel und Biodiversität immer wichtiger. Welche Wege die Waldpädagogik vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen beschreitet, beleuchtet die neue Ausgabe der LWF aktuell in ihrem Schwerpunktthema "Bildung für nachhaltige Entwicklung".