Friedenspädagogik verfehlt ihr Ziel, wenn sie sich darauf konzentriert, den "friedlichen" Charakter interkultureller Begegnungen zu "sichern". Burkhard Müller studierte Theologie und Sozialwissenschaften an der Universität Tübingen. Zusammen mit einem französischen Kollegen, Max Pages, hat er ein "Manifest der existeniellen Animation" für internationale (Jugend-) Begegnungen verfaßt. Im folgenden Beitrag zeigt er, daß solche Begegnungen nicht von "oben" organisiert werden können, wenn sie fruchtbar sein sollen. Intensiver Austausch und gegenseitiges Lernen ereignen sich vielmehr dort, wo lebendige Gruppen an der Basis in informellen Kontakt treten.