Die Wachstumsgesellschaft ist dabei, einen Typ von Krisen zu erzeugen, der ihrer Kontrolle entgleitet, weil er die Menschen nicht durch Konkurrenz voneinander isoliert oder verfeindet, sondern sie zum gemeinschaftlichen Handeln zwingt. Marianne Gronemeyer arbeitet an der Ruhr-Universität Bochum an einer Theorie des Lernens von Bedürfnissen. In ihrem Beitrag geht sie dem alltäglichen Zusammmenhang von Ohnmacht und der Erfahrung von Grenzen nach: im Umgang mit sich selbst, im Umgang mit der gegenständlichen Umwelt, im Umgang mit der sozialen Umwelt.