Eine neue sicherheitspolitische Heruasforderung
Klimawandel verstärkt Mechanismen, die zu
Unsicherheit und Gewalt führen
Der Klimawandel als Bedrohung für die
internationale Sicherheit
Klimainduzierte Konfliktkonstellationen
Regionale Brennpunkte
Instabile Multipolarität als weltpolitischer
Rahmen des Klimawandels
Sechs Gefährdungen der internationalen Stabilität
und Sicherheit
1. Mögliche Zunahme der Zahl schwacher und fragiler
Staaten als Folge des Klimawandels
2. Risiken für die weltwirtschaftliche Entwicklung:
3. Risiken wachsender Verteilungskonflikte zwischen
Hauptverursachern und Hauptbetroffenen:
4. Gefährdung der Menschenrechte und der Legitimation
der Industrieländer als Global-Governance-
Akteure:
5. Induzierung und Verstärkung von Migration:
6. Überforderung klassischer Sicherheitspolitik:
Überforderung des Global-Governance-Systems
Handlungsempfehlungen
Förderung eines kooperativen Umfelds für die
multipolare Weltordnung
Initiative 1: Weltpolitischen Wandel mitgestalten
Initiative 2: Vereinte Nationen reformieren
Rolle und Aufgaben des UN-Sicherheitsrats
reflektieren
Entwicklungspolitische Kapazitäten der
Vereinten Nationen stärken
Das UN-Umweltprogramm aufwerten
Klimapolitik als Sicherheitspolitik I: Prävention
durch Vermeidung gefährlichen Klimawandels
Initiative 3: Internationale Klimapolitik ehrgeizig
weiterentwickeln
Kioto-Protokoll an langfristiger
Perspektive ausrichten
Initiative 4: Energiewende in der EU umsetzen
Vorreiterrolle der EU stärken
Effizienzrevolution anstoßen
Erneuerbare Energien ausbauen
Energiestrategie nachbessern und umsetzen
Initiative 5: Vermeidungsstrategien
partnerschaftlich entwickeln
Klimaschutz als Querschnittsthema in der
Entwicklungszusammenarbeit verankern
Dekarbonisierungspartnerschaften mit
Schwellenländern vereinbaren
Innovationspakt der G8+5 beschließen
Wassermanagement an Klimawandel
anpassen und Wasserkrisen vermeiden
Wassermanagement auf „Handeln unter erhöhter
Unsicherheit″ ausrichten:
Klimapolitik als Sicherheitspolitik II: Prävention
durch Anpassung an Klimawandel
Initiative 6: Anpassungsstrategien für
Entwicklungsländer unterstützen
Agrarsektor auf Klimawandel einstellen
Entwicklung der ländlichen Räume stärken und
neu ausrichten:
Weltagrarmärkte reformieren:
Wachsende Importabhängigkeit vieler Entwicklungsländer
bei Nahrungsmitteln berücksichtigen:
Katastrophenvorsorge stärken
• Sektorübergreifende Ansätze in der Entwicklungszusammenarbeit
entwickeln:
Initiative 7: Fragile und vom Klimawandel
zusätzlich bedrohte schwache Staaten stabilisieren
Initiative 8: Migration kooperativ steuern und
internationales Recht weiterentwickeln
Umfassende internationale
migrationspolitische Strategie entwickeln
Migrationspolitik in die
Entwicklungszusammenarbeit integrieren
Schutz von Umweltmigranten im
Völkerrecht verankern
Initiative 9: Globales Informations- und
Frühwarnsystem ausbauen
Finanzierung der Initiativen sicherstellen
Vermeidung eines gefährlichen Klimawandels
Energiesysteme weltweit umgestalten
Terrestrische Kohlenstoffspeicher
schützen
Anpassung an unvermeidlichen Klimawandel
Finanzierung internationaler Konfliktprävention
Finanzierung von Krisenprävention,
Entwicklungszusammenarbeit und
Militärausgaben im Zusammenhang sehen
Wenn der Klimaschutz scheitert: Strategien im Fall
von Destabilisierung und Konflikt
Zu den Personen:
Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (Stand: 21. Mai 2007)
Prof. Dr. Schubert, Renate/(Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen), Ökonomin
Direktorin des Instituts für Umweltentscheidungen an der ETH Zürich, Schweiz
Prof. Dr. Hans Joachim Schellnhuber CBE (stellv. Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen), Physiker
Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung und Visiting Professor der Oxford University
(Fachbereich Physik und Christ Church College)
Prof. Dr. Nina Buchmann, Ökologin
Professorin für Graslandwissenschaften an der ETH Zürich, Schweiz
Prof. Dr. Astrid Epiney, Juristin
Direktorin am Institut für Europarecht der Universität Fribourg, Schweiz
Dr. Rainer Grießhammer, Chemiker
Mitglied der Geschäftsführung des Öko-Instituts e.V., Freiburg
Prof. Dr. Margareta E. Kulessa, Ökonomin
Professorin für Allgemeine Volkswirtschaftslehre und Internationale Wirtschaftsbeziehungen
an der Fachhochschule Mainz
Prof. Dr. Dirk Messner, Politikwissenschaftler
Direktor des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik, Bonn
Prof. Dr. Stefan Rahmstorf, Physiker
Leiter der Abteilung Klimasystem am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und
Professor für Physik der Ozeane an der Universität Potsdam
Prof. Dr. Jürgen Schmid, Ingenieur für Luft- und Raumfahrttechnik
Vorstandsvorsitzender und wissenschaftlicher Leiter des Instituts für Solare Energieversorgungstechnik,
Kassel und Professor für Elektrotechnik/Informatik an der Universität Kassel