Inhalt
I. Unsere Lebensform ist weder zukunftsfähig noch global ausdehnbar
A. Die westliche Lebensform: weder dauerhaft durchhaltbar noch globalisierbar?
B. Ursachen fehlender Nachhaltigkeit - ökonomische, politische, kulturgeschichtliche und psychologische
C. Nachhaltigkeit = intergenerationelle und globale Gerechtigkeit
D. Der bisherige verfehlte Nachhaltigkeitsdiskurs: Worthülsen ohne Begründung, Konkretisierung und praktische Durchsetzung
E. einige wichtige Unterscheidungen: Philosophie, Verfassung, Steuerung
II. Wann sind Gesellschaften gerecht? Eine universalistische Neubestimmung
A. Warum Religion, kulturelle Grundwerte, Postmoderne und Wirtschaftsleberalismus kein Problem lösen
B. Warum die modernen Klassiker Rawls und Habermas wie Kant wichtige Stichworte geben, aber entscheidende Fragen nicht beantworten
C. Ein unversalistischer Neuansatz: Vernunft, Würde, Unparteilichkeit, Freiheit als unbestreitbarer und alleiniger Kern von Gerechtigkeit
III. Generationengerechtigkeit und globale Gerechtigkeit
A. Die vorhandenen ansätze schaffen mehr Probleme als sie lösen (z. B. Hans Jonas, Edith Brown Weiss, umweltethische Theorien)
B. Gerechtigkeits- und Verfassungsargumente für mehr Generationengerechtigkeit
C. Testfall Klimaschutz: Rechte auf Leben, Gesundheit und Existenzmiinimum auch für junge und künftige Menschen
D. Gerechtigkeits- und Verfassungsargumente für globale Gerechtigkeit - von der entwicklungspolitik zur globalen Sozialpolitik
IV. Freiheit durch universale, globale und intertemporale Menschenrechte - Prinzipien der Nachhaltigkeit
A. Die Welt in doppelter Freiheitsgefahr: Wirtschaftsliberale und postmoderne Wildwestfreiheit versus paternalistisches Gemeinschaftsdenken
B. Freieheit, Freiheitsvoraussetzungen, Handlungsfolgenverantwortlichkeit
C. (Multipolare) Freiheit und Freiheitsvoraussetzungen als einzige Schranken nachhaltiger Menschenrechte - nicht dagegen gemeinwohl, Glück, Ökozentrik, Schutz vor sich selbst
D. Wie sieht universale nachhaltige Demokratie aus?
E. Globale Demokratie und Weltstaat: "Krieg gegen den Terror", globale Sozial- und Umweltstandards, Freiheit durch Gewalt
V. Gerechte Abwägung in Konflikten - auch bei intergenerationell und international kollidierenden Interessen
A. Ein Schlaglicht: Embryonenschutz und Gentechnik - Abwägung auf Leben und Tod
B. Welche Institutionen und Verfahrensregeln braucht nachhaltige Gerechtigkeit? Wie geht man mit unsicheren Tatsachen um?
C. Wie wägt man gerecht ab? Beispiel Wirtschafts- und Umweltpolitik: Nachhaltigkeit versus Wirtschaftswachstum
D. Beispiel Familienpolitik: qualitative Verbesserung der Lebensbedingungen statt quantitative Geburtenförderung
VI. Wie wird das Prinzip Nachhaltigkeit real? Effektive politische Steuerung und Handlungstheorie als Mittel der Gerechtigkeit
A. Wie sieht ein nachhaltiges Leben aus - und was motiviert uns wirklich zu unseren ganz alltäglichen Handlungen?
B. Beispiele energiepolitik und Welthandel: Warum Selbstregulierung, bloße Verfahrensregeln, Information und ungeregelter Wettbewerb oft ineffektiv für die Nachhaltigkeit und ungerecht sind
C. Mehr Freiheit, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit durch klare Spielregeln, ökonomische Mechanismen und regulierten Wettbewerb - nicht aber durch die alte "sozialstaatliche Daseinsvorsorge"
D. Sind die Europäische Union und die Nationalstaaten unter Globalisierungsbedingungen überhaupt noch handlungsfähig?
VII. Gut leben statt viel haben: Nachhaltigkeit schafft mehr Lebensqualität - und eine neue Vision von Arbeit und Bildung
Sach- und Personenregister