Kurzinfo:
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Klappentext: Im Anschluß an den Band "Diskurs Bildungstheorie I: Systematische Markierungen" befaßt sich der Band II mit bildungstheoretischen Positionen seit der neuzeitlichen Aufklärung. Behandelt werden die wichtigsten Bildungskonzeptionen von der Aufklärungspolitik bis zu Heydorn. Darüber hinaus kommen in der Diskussion bislang weniger berücksichtigte, aber in ihren Akzentuierungen unverzichtbare, bildungstheoretische Ansätze zum Zuge. Neu und entscheidend bei diesen Versuchen der Reininterpretation vor allem der überlieferten Bildungstheorien ist die gemeinsame Auffasssung der Beitragenden, daß die Reformulierung der Bildungstheorie, wie sie sich gegenwärtig abzuzeichnen scheint, auf überzeugende Weise gelingen könnte, wenn die Gegenwartsanalysen (Band I) mit der Überlieferungsgeschichte ausdrücklich verknüpft würden. Aus unterschiedlichen Blickrichtungen, die allemal gegenwartsbezogen sind, aber mehr oder weniger ausdrücklich auf die Gegenwartsanalysen reflektieren, werden die wichtigsten bildungstheoretischen Konzeptionen für den "Diskurs Bildungstheorie" fruchtbar gemacht. Soll der Bildungsbegriff pädagogisches Handeln (wieder) orientieren, kann er dieser Aufgabe nicht in überzeugender Weise gerecht werden, wenn er entweder in gegenwartsspezifischen und geschichtslosen Konstruktionen oder in bloß tradierten, aber gegenwartsfremden Gestalten gefaßt wird. Demgegenüber ist die Auffassung prägend: Von den Anforderungen der Gegenwart an den Bildungsbegriff ausgehend, den Wandel durch seine geschichtlichen Gestalten hindurch einbeziehend, dürfte er auch über die möglichen Verengungen der Gegenwart hinaus tragfähig und für die nähere Zukunft richtungsweisend sein.
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