Der Autor geht davon aus, dass alle Menschen die gleichen Vorfahren haben, und dass es immer schon Migration gab. Trotzdem ist die Frage der Koexistenz von Personen unterschiedlicher ethnischer und kultureller Herkunft noch immer problematisch. So gibt es verschiedene Strategien damit umzugehen: wie Eliminierung Schwächerer, Assimilation, Segregation, Verschmelzung verschiedener Kulturen und schließlich das Modell des friedlichen Zusammenlebens bzw. des Multikulturalismus. Damit entstand der Begriff der Integration, der vom Autor wiederum differenziert wird. Für die interkulturelle Erziehung ist aber nur die interaktionistische Integration bedeutsam. In einem zweiten Teil erfolgen begriffliche und semantische Klärungen von interkultureller Erziehung und Pädagogik. Teil drei zeigt die historische Entwicklung der Interkulturellen Pädagogik im internationalen Rahmen und speziell in Europa auf. Letztlich könnte in Zukunft interkulturelle Pädagogik zum synonym der Allgemeinen Pädagogik werden, wenn in ihrem Zentrum die Person steht - unabhängig von sprachlichen, kulturellen oder religiösen Unterschieden. (DIPF/Sch.).