Klappentext: Seit langem sind die Massenmedien Gegenstand wissenschaftlicher Betrachtung. Als wesentliches Merkmal wird dabei ihre Wirkung betont. Die wiederum begründet die besondere Bedeutung der Medien: ihre Relevanz. Die vorliegende Arbeit zeigt, daß dieses Motiv (so es Standpunkt interessierter Bewertung ist) der wissenschaftlichen Analyse des Inhalts von Medienprodukten sowie der mit ihnen unter dem Grundrechts-Gebot der Meinungsfreiheit hergestellten bürgerlichen Öffentlichkeit nachhaltig im Weg steht. "Gesellschaftliche Relevanz" fordern heißt, den Gegenstand "Medien" in ein funktionalistisches Verhältnis zu anderen Instanzen, an die sich jeweils positives Interesse heftet, zu setzen: Medien sind gut, weil nützlich oder schlecht, weil schädlich für Kinder, für die Gewohnheiten der Wahrnehmung, der Rezipienten, Randgruppen, die Demokratie und andere geschätze Objekte. Das ermöglicht in beiden Fällen einen "produktiven" Auftakt: für Medienpädagogik und -politik.