Kurzinfo:
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Vorwort Gesundsein und Gesundwerden sind an die Aufgabe gebunden, das persönliche Potential· zu aktivieren und selbstverantwortetes wachsen gestalten zu können. Bei I. Illich lese ich: "Der allgemeine Gesundheitszustand einer Gesellschaft entspricht dem Maß, in dem Mittel und ,Verantwortung . für die Bewältigung von ·Krankheit in der Gesamtbevölkerung verbreitet sind. Diese Fähigkeit der Lebensbewältigung kann durch das Eingreifen der Medizin in das Leben.der Menschen oder durch die hygienischen Bedingungen des Milieus verbessert, aber. niemals ersetzt werden. Eine Gesellschaft, die die Intervention von Experten.auf ein Minimum zu reduzieren vermag, wird stets die besten Gesundheitsbedingungen haben. Je größer .. das Potential der autonomen Anpassung.an das eigene Selbst, an den anderen ·und- an' das Milieu, desto weniger verwaltete, fremdbestimmte Anpassung wird benötigt oder geduldet werden. Am Ernähren, Bewegen und Naturerleben wollen wir zeigen, wie selbstgestaltetes Gesünderwerden möglich ist. Die Praxisbeispiele und anschließende grundsätzliche Uberlegungen sind einem Symposium zu.. Thema 'Erziehung und Gesundheit' entnommen, das Anfang ·oktober 1986 an der pädagogischen Hochschule Flensburg durchgeführt wurde. Die Beispiele aus der Praxis sollen Lust machen, sich mit der eigenen Ernährung, Bewegung. und der inneren wie äußeren Natur zu befassen •. Die grundsätzlichen. Uberlegungen bieten Möglichkeiten zu einer erkenntnisbezogenen Verarbeitung. Es wird in allen Arbeiten davon ausgegangen, daß es jetzt und künftig verstärkt nötig ist, Wissen Über Gesundsein mit dem persönlichen Gesundsein-Wollen zu verbinden. Im Studiengang 'Erziehung und Gesundheit' werden Studenten entsprechend ausgebildet, um im Berufsfeld Gesundheit anderen Menschen zu helfen, die Schere zwischen Wissen und Wollen schließen zu können.
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