Klappentext: Mädchen nutzen und eignen sich Räume anders an als Jungen. Diese Unterschiede im räumlichen Verhalten haben mehrere Ursachen. Einerseits erfahren Mädchen eine andere Sozialisation als Jungen; andererseits werden und wurden in der Planung allenfalls die Bedürfnisse der Jungen wahrgenommen. Spielplätze für die Altersgruppen der ab 12jährigen sind in der Regel Bolzplätze. Aber auch die Skate-Bord-Bahnen, die Angebote für ältere Kinder sind, werden vornehmlich von Jungen genutzt. Auf die Bedürfnisse vor allem der älteren Mädchen wird kaum reagiert. Dies hat zur Folge, daß Mädchen im öffentlichen Raum weitgehend unsichtbar sind, daß ihre Bedürfnisse kaum bekannt sind und auch nicht wahrgenommen werden. Weder in der kommunalen Planung noch in der Wissenschaft hat man sich bis heute über die Schaffung von Räumen für Mädchen in der Öffentlichkeit Gedanken gemacht. Auch im Rahmen der Diskussion um eine frauengerechte Stadtplanung wurden die Belange der Mädchen kaum thematisiert. In diesem Buch kommen Planerinnen und Sozialwissenschaftlerinnen zu Wort und zeigen ihre Sicht zum Thema auf. Darüber hinaus werden die praktischen Probleme auf der Ebene der Verwaltung behandelt sowie die Erfahrungen aus unterschiedlichen Projekten.