Kurzinfo:
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Klappentext: Die Vielfalt von Normen und Lebensformen, Theorien und Ideen, Begründungsmustern und Philosophien gehört zu den manifesten Merkmalen moderner Gesellschaften. "Pluralismus" aber ist zugleich ein Problem: Politiker fürchten den Werteverfall, Pädagogen sehen Erziehungsdefizite, Erziehungswissenschaftler vermuten Begründungsprobleme. Beliebigkeit scheint die unvermeindliche Kehrseite pluraler Gesellschaften und der Umgang mit Vielfalt verlangt eigene Anstrengungen, theoretisch wie praktisch. Der Band repräsentiert zentrale Aspekte der Pluralismusdebatte, wie sie gegenwärtig in Deutschland und in den Niederlanden geführt wird, auf dem Hintergrund unterschiedlicher Traditionen, von Einheitssehnsüchten oder der Anerkennung von Vielfalt, aber angesichts vergleichbarer Probleme sensibel für Möglichkeiten und Irrwege im Umgang mit Pluralität. Die Autoren diskutieren im einzelnen Ursachen, Erscheinungsformen und Begriffe von Pluralität und sie erörtern Konsequenzen, die sich für allgemeine Bildung, pädagogische Wertfragen und erziehungswissenschaftliche Arbeit ergeben. Dabei öffnet sich zugleich der Blick auf die internationale sozialwissenschaftliche und philosophische Analyse des Pluralitätsproblems.
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