Text aus www.fachportal-paedagogik.de:Die vorliegende Publikation dokumentiert den Versuch, den Einzelfall, den Transferversuch einer 'Ausbilderqualifizierung für den Umweltschutz' mit Hilfe von Meinungen und Einschätzungen der Betroffenen zu rekonstruieren. Dazu wurden neun qualitative Interviews ausgewertet, in denen Teilnehmer/ innen ihre Bildungsveranstaltung bewerten und den Nutzen für ihren Arbeitsalltag beurteilen. Die betreffenden Qualifizierungsmassnahmen fanden im Rahmen des von der Arbeitsgruppe Umweltschutz der Universität Hannover von 1991 bis 1996 durchgeführten Modellvorhabens 'Qualifizierung des Ausbildungspersonals für den Umweltschutz - Innovationstransfer neue Bundesländer' statt. Beteiligt an den Massnahmen war u. a. die Sächsische Aufbau- und Qualifizierungsgesellschaft (SAQ). Die Studie legt als Ergebnis die Dialektik zwischen organisationalem Eingebundensein und individuellem Handeln, zwischen gesellschaftlich-politischen Rahmenbedingungen und ethisch- moralischen Ansprüchen, zwischen Freiwilligkeit und Anordnung und zwischen Ost und West offen. Die Ergebnisse unterstreichen die Spezifik sowohl einer Bildungsorganisation und des individuellen Handelns als auch die relativ bescheidenen Einflussmöglichkeiten von aussen.