Verlagsinfo:Zunehmend berichten Lehrkräfte der Umweltbildung von der Enttäuschung der Lernenden, wenn im Unterricht erarbeitete Lösungsansätze sich vor der Schultür als unpraktikabel oder unwirksam erweisen. Ein entscheidender Grund dafür dürfte darin liegen, daß in der schulischen Praxis die Umweltbildung häufig auf naturwissenschaftlich-ökologische Problemdimensionen beschränkt bleibt. Eine angemessene Berücksichtigung der sozialen und ökonomischen Aspekte findet in aller Regel nicht statt Umweltbildung konzentriert sich meist auf die Beeinflussung der Ziele menschlichen Verhaltens, ohne dabei den eingeschränkten Möglichkeitsraum in den Blick zu nehmen, in dem diese Ziele zu realisieren sind. Die Autoren stellen mit der "sozialökologischen Kartographierung" ein didaktisches Instrument vor, welches es ermöglicht und nahelegt, ökologische Verhaltensziele stets im Zusammenhang mit den jeweils wirksamen Rahmenbedingungen zu thematisieren, ohne dabei mit anderen bewährten Prinzipien der Umweltdidaktik in Konflikt zu geraten. Der Band berichtet zudem über schulpraktische Erfahrungen mit dem Instrument.