Kurzinfo:
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Theoretischer Teilbeitrag zum BLK-Modellversuch: "Umweltbildung, Umwelterziehung, Umweltberatung" Der Sinn des beitrges besteht in der Aufarbeitung und insbesondere wechselseitigen Inbeziehungsetzung einer handlungsorientierten Umweltpädagogik und einer ökologisch-orientierten Umweltvorsorge. Beide Seiten haben ein grundlegendes Defizit: Umweltpädagogik verharrt an (kognitiv ausgerichteten) Krisenerscheinungen, Zerstörungssymptomen und Bedrohungspotentialen = Katastrophenpädagogik. Umweltpolitik orientiert sich an nachsorgenden, technologischen Schutzmaßnahmen = Krisenmanagement. Umweltpädagogik ist gehalten, ganzheitliche Bildungs- und Erziehungsstrategien zu entwickeln, die Verhaltens-, handlungs- und Bewußtseinsdimensionen umfassen, die zur Bewältigung von Gegenwarts- und Zukunftsproblemen befähigen. Eine vorsorgende Umweltpolitik erfordert im Kontext von Mitwirkungs- und Entscheidungskompetenz solche Fähigkeiten beim Bürger. Umweltkompetenz ist in diesem Sinne politische Bildung und umfasst das Wahrnehmen und Erkennen von Problemen, das Verarbeiten von Informationen, das Planen und Abwägen, das Wirken und Handeln, das Urteilen und (ethisch-bewußtseinsmäßige Reflektieren (S.50). Ökologische Bildung vollzieht sich im Spannungsfeld von Wissenschaft, Politik und Alltag. (S.55) Systematische Zusammenstellung von Aspekten der Umweltvorsorge und pädagogischer Konsequenzen. Beispiel und Möglichkeiten einer handlungsorientierten Umweltpädagogik (S.100ff)
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