Zusammenfassung: Die Diskussion um Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Schweiz, die in diesem Beitrag dargestellt wird, ist ein Abbild der vielgestaltigen schweizerischen Bildungslandschaft. Sie zeichnet sich aus durch eine Vielfalt an Akteuren und Projekten, an Meinungen und Positionen, gleichzeitig aber durch wenig zentrale Steuerung und Koordination. Der föderalistische Bildungsaufbaus zählt zu den besonderen Rahmenbedingungen für die Umsetzung der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung" (BNE) in der Schweiz. Inhaltlich dreht sich die Konzept-und Strategiediskussion einmal um das Verhältnis von BNE zu den sektoriellen Ansätzen (Umweltbildung, Globales Lernen, Gesundheitsförderung etc.), zum anderen um die Position von BNE gegenüber dem Bildungssystem. Dabei steht die Frage nach der Curriculumsfähigkeit von BNE im Zentrum.