Abstract: Neben der Idee vom lebenslangen Lernen, die sich in den letzten 20 Jahren zunehmend als das zentrale Paradigma für die Erwachsenenbildung durchgesetzt hat, rückt die Vorstellung vom globalen Lernen als einem weiteren axiomatischen Eckpunkt immer stärker in den Blick der Erwachsenenbildung. Hans Bühler spricht als interkultureller Schulpädagoge hinsichtlich eines globalen Lernens für die Pädagogik insgesamt von einem Perspektivwechsel (Bühler 1996) und der Erwachsenenpädagoge Horst Siebert verweist sogar auf einen Paradigmenwechsel, der seine Ursache in der Erosion des Nationalismus und der Nationalstaatsidee hat (Siebert 1990,10). Vor diesem Hintergrund soll im folgenden globales Lernen als ein zentrales Paradigma in der interkulturellen Erwachsenenbildung verortet werden und in Beziehung zur aktuellen pädagogischen Diskussion um die Bedeutung einer Weltgesellschaft gesetzt werden.
Inhaltsverzeichnis :
Zwischenüberschriften:Zur Situation der interkulturellen Erwachsenenbildung Die subjektive und marktorientierte Wende in der Erwachsenenbildung Interkulturelles Lernen als Bildungsprinzip Leitideen für globales Lernen - oder: Erwachsenenbildung auf dem Weg zu einer neuen Lernkultur Auf der Suche nach einer Theorie